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Förderverein Pliensauvorstadt e.V.

St. Elisabeth-Kirche kennen gelernt

Foto: Roland Geltz

Staunen begleitete die 15 Frauen und Männer, die am 2. Stadtteilspaziergang 2022 des Förderverein Pliensauvorstadt e.V. teilnahmen. Markus Michel führte sie rund um die katholische Kirche St. Elisabeth, in die gottesdienstlichen Räume, dem Kindergartens entlang und zur Erlebnislandschaft. Nach dem steilen Anstieg vom Häuserhaldenweg beeindruckten zunächst die breite Treppe und die dreieckige Turmnadel. Beim Verschnaufen auf der Terrasse ging der Blick hinunter auf die Plienauvorstadt, die Altstadt und hinüber zur Burg. Fotoapparate wurden gezückt.

 

Mit ein wenig Geschichte und Theologie wurde das Gesehene ergänzt. Nach dem 2. Weltkrieg kamen Tausende katholische Heimatvertriebene ins vorwiegend evangelische Esslingen. Ihr Wunsch nach einer neuen geistlichen Heimat führte zu einem Kirchenbauboom. Die in der Pliensau wohnenden Katholiken weihten 1966 ihre neue Kirche ein und nabelten sich einvernehmlich von St. Paulus ab. Warum hatte man als Schutzpatronin die Heilige Elisabeth von Thüringen gewählt? Sie wird oft mit Brot und Rosen dargestellt. Brot steht für caritatives Engagement und die Rosen symbolisieren geistliches Leben. Der Stuttgarter Architekt Hans Georg Reuter setzte diese Prinzipien in sein Bauwerk am Südhang der Pliensauvorstadt um. Mit Orgelmusik wurde die Gruppe begrüßt. Im fünfeckigen Kirchenraum konnte man in das gottesdienstliche Leben der Gemeinde ein wenig Einblick gewinnen. Altar und Ambo stehen im Zentrum. Ein Kreuzweg an den Wänden lädt zur Medidation ein. Den Kreuzweg gestaltete der Bamberger Künstler Alfred Heller 1985. Zusammenfassend erhielten alle Teilnehmenden eine Broschüre.

Hinter der Kirche betraten die Spaziergänger dann die Erlebnislandschaft für Kinder. Dort hatten Gemeindemitglieder neben den Spielgeräten Mosaiken des Lebenswegs der Heiligen Elisabeth gestiftet. Im Gemeindesaal ließ sich die Gruppe bei Pizza und Getränken Zeit zu persönlichen Gesprächen.