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Bücherei-Unterstützungskreis

Mehr Kritik als viele behaupten

Foto: BÜK

In der Diskussion über einen Umzug der Stadtbücherei ins frühere Kaufhaus Kögel sagen immer mehr Esslingerinnen und Esslinger ihre Meinung. Während OB Matthias Klopfer gern erzählt, dass er nur Zustimmung erhalte, sehen viele Leserbriefschreiber in der EZ einen Umzug sehr kritisch. Viele können nicht verstehen, wie man einen Bürgerentscheid aushebeln und damit den demokratischen Willen der Bürgerschaft so offensichtlich ignorieren kann. Kritik gibt es auch, weil der Medienbestand immer weiter geschrumpft wird, weil noch unklar ist, ob alle Gebäudeteile  gemietet werden können, weil keiner zuverlässig sagt, wie viele Arbeitsplätze für Lernende es geben kann oder wie es mit dem Brandschutz aussieht.

Ein Leserbrief ist besonders interessant. Da fragt Heinz Weiler, “ob allen Befürwortern klar ist, dass man von einem eigenen Haus auszieht und in ein Haus zieht, bei dem man für alle Zeiten Miete zahlen muss”. Wie hoch die Miete ist, sagt die Stadt mit Rücksicht auf den Vermieter, Stadtrat Alexander Kögel, nicht. Heinz Weiler findet, dass die Bürgerschaft ein Recht hat, die Summen zu erfahren. Er geht bei einer geschätzten Miete von zehn Euro pro Quadratmeter von einer halben Millio pro Jahr aus. Dazu kommen Neben- und Umbaukosten, die die Stadt tragen muss. Weiler fragt, ob die große Begeisterung weiterhin besteht, wenn man den Bürgern auch sagt, wo man diese Millionen einsparen will. Und dabei ist Heinz Weiler jemand, der es mit der Esslinger Kultur sehr gut meint. Ohne seine Zukunftsstiftung wäre vieles nicht möglich.

Weil solche Fragen gestellt und beantwortet werden müssen, bevor der Gemeinderat entscheidet, laden wir Sie ein, Fragen und Anregungen per E-Mail an zukunft-bib-es@gmx.de zu schicken. Die Beitrage veröffentlichen wir aus unserer Webseite www.wir-fuer-die-stadtbuecherei-esslingen.de