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In Deutschland hoffen derzeit rund 8.500 Menschen auf ein Spenderorgan. Ab dem 18. März soll es möglich sein, unter www.organspende-register.de seine Bereitschaft zur Organ- oder Gewebespende schriftlich zu hinterlegen. Das zentrale Register ist ein Kernelement einer Organspendereform, die von der damaligen Großen Koalition initiiert, und vom Bundestag 2020 beschlossen wurde. Darin soll man Erklärungen zu seiner Spendenbereitschaft online speichern können. Bis zum 1. Juli sollen die Entnahmekrankenhäuser in der Lage sein, die Erklärungen abzurufen. Für die Erklärung wird anfangs wohl ein Ausweisdokument mit der sogenannten eID-Funktion (elektronische Identität) notwendig sein. Im dritten Quartal dieses Jahres soll auch die Erklärung mittels GesundheitsID, etwa über die App der Krankenkasse möglich werden.Bis zum 1. Januar 2025 sollen dann schließlich alle behördlich zugelassenen Gewebeeinrichtungen an das Register angebunden sein. Das Register soll den Organspendeausweis, der im Ernstfall eventuell schwierig aufzufinden ist, langfristig ablösen. Dazu erklärt Markus Grübel: „Acht von zehn Menschen haben eine positive Einstellung zur Organspende. Aber nicht einmal ein Bruchteil davon hat seine Spendenbereitschaft auch dokumentiert (derzeit noch weit unter 50%). Das ist ein Grund, warum mögliche Spenden zu oft nicht durchgeführt werden können und warum die Transplantationszahlen bundesweit zurückgegangen sind. Bitte sprechen Sie mit Ihren Bekannten. Das ist für Angehörige im Ernstfall eine wichtige Entscheidungshilfe. Auch wenn der Bundestag im Januar 2020 bedauerlicherweise mehrheitlich gegen den Gesetzentwurf zur doppelten Widerspruchslösung gestimmt hat, so hat allein die Debatte um das Gesetz dazu geführt, dass sich die Bürger informieren. Wenn es um das eigene Leben oder das von Angehörigen geht, würde jeder dankbar ein Spenderorgan annehmen. Folglich finde ich es richtig, dass jeder auch selbst bereit ist, Organe zu spenden“.