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Aus Berlin für Esslingen (CDU)

Grübel und Deuschle: Frauen vor Gewalt schützen

Auf Initiative der Frauen Union des CDU-Stadtverband Esslingen sprachen die Esslinger Abgeordneten Markus Grübel MdB und Andreas Deuschle MdL sowie Entscheidungsträger aus Kommune und Landkreis mit dem Verein „Frauen helfen Frauen Esslingen e.V.“ um sich ein Bild über die derzeitige Situation im Esslinger Frauenhaus zu machen. Heike Liekam vom Frauenhaus und Gudrun Eichelmann von der Beratungs- und Interventionsstelle betonten, dass die Anfragen seit der Lockerung des Kontaktverbots zugenommen hätten, da viele Frauen erst jetzt die Möglichkeit haben, unbeobachtet vom gewalttätigen Partner, Hilfe zu suchen. „Derzeit können wir leider nur telefonisch beraten. Das macht die Arbeit schwieriger“, berichtet Gudrun Eichelmann. Das Frauenhaus ist derzeit zu 70 Prozent belegt. Nur dadurch können die Abstandsregelungen und Hygienevorschriften eingehalten werden. Daraus ergebe sich, so Liekam das Problem der Kostendeckung, da die Plätze nach Tagessätzen abgerechnet werden und nur Geld für die Plätze fließe, die tatsächlich belegt sind. „Wir brauchen eine Planbarkeit und verlässliche Finanzierung unabhängig der Belegung“, wünscht sich Gudrun Eichelmann. Hinsichtlich einer künftigen Förderung durch Land und Bund konnten die beiden Abgeordneten keine verbindlichen Zusagen machen. „In der CDU-Landtagsfraktion wissen wir, wie wichtig, ja sogar lebensrettend die Hilfsangebote für von Gewalt betroffene Frauen sind”, so Deuschle. “Wir haben natürlich auch deren Finanzierung im Blick.“ Markus Grübel betonte, dass der Bund mit dem Bundesinnovationsprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ von 2020 bis einschließlich 2023 120 Mio Euro zur  Verfügung stellt und damit zur Weiterentwicklung der Hilfsangebote für gewaltbetroffene Frauen beiträgt. Das bundesweite Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen bietet unter der Nummer 08000 116 016 vertraulich, kostenfrei und rund um die Uhr Hilfe und Unterstützung.