ANZEIGE
Kategorien
Aus Berlin für Esslingen (CDU)

Grübel MdB empfiehlt Kleiderkauf mit K(n)öpfchen

Ende April jährte sich der Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch bei dem 1135 Menschen ums Leben kamen bereits zum siebten Mal. Weder Verletzte noch Hinterbliebene haben dafür jemals eine Entschädigung bekommen. Diese Handhabung wäre in Deutschland undenkbar. Umso wichtiger sei es, die Arbeiter in den Textilfabriken zu unterstützen und weiterhin auf eine Verbesserung der Arbeiterrechte hinzuwirken, fordert der Esslinger Bundestagsageordnete Markus Grübel. Die Corona-Pandemie verschärft die Situation der Arbeiter in der weltweiten Textilindustrie zusätzlich. Viele Unternehmen stornieren wegen der Krise ihre Aufträge, weshalb Arbeiter ohne Lohn nach Hause geschickt werden und dadurch Schwierigkeiten haben, ihre Familien angemessen zu versorgen. Diese Menschen trifft die aktuelle Krise besonders hart. Soziale Sicherungssysteme fehlen. Kurzarbeitergeld wie hierzulande gibt es nicht. „Jetzt in der Krise brauchen diese Menschen unsere Unterstützung umso mehr. Durch den Kauf von fair gehandelten Produkten unterstützt man die Erzeuger unmittelbar und durch die garantierten Mindestpreise haben sie ein geregeltes Einkommen“, motiviert Grübel seine Mitbürger, bewusster einzukaufen und auf Herkunft und Fairtrade-Siegel zu achten. Seit letztem Sommer findet man nicht nur bei Aldi, Lidl, Rewe und Tchibo immer mehr Produkte mit dem „Grüner Knopf“, dem staatlichen Textilsiegel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ). Ein Textilprodukt mit Grünem Knopf muss 26 soziale und ökologische Mindeststandards einhalten. Zu den sozialen Standards gehören unter anderem die Zahlung von Mindestlöhnen, die Einhaltung von Arbeitszeiten und das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit. Die ökologischen Standards umfassen zum Beispiel das Verbot von Weichmachern und anderen gefährlichen Chemikalien sowie Grenzwerte für Abwässer, die bei der Produktion anfallen.