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Letzte Woche hat der Interfraktionelle Gesprächskreis Hospiz im Bundestag (IFG) getagt. Markus Grübel eröffnete als Co-Vorsitzender die Sitzung und begrüßte zahlreiche Teilnehmer aus Politik, Wohlfahrtverbänden, der Kostenträger sowie der Verbände der Hospizarbeit und Palliativversorgung in Deutschland. Auch Susanne Kränzle, Leiterin des Esslinger Hospizes und gleichzeitig stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes (DHPV), war per Videoschalte mit dabei. Gesprochen wurde über Maßnahmen zur Verbesserung und Weiterentwicklung der flächendeckenden Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland. Die CDU/CSU- Bundestagsfraktion wird demnächst einen Antrag dazu in den Bundestag einbringen. Außerdem wurde über die dringende Notwendigkeit der gesetzlichen Anerkennung der dritten Berufsgruppe – die psychosoziale Fachkraft – in der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) schwerstkranker und sterbender erwachsener Menschen diskutiert. Diese brauchen eine aufsuchende psychosoziale Versorgung, die eine hohe fachliche Expertise voraussetzt und kurzfristig umsetzbar sein muss. Das kann nicht von Pflegenden und Ärzten zusätzlich übernommen werden. „Diese Themen betreffen uns alle früher oder später. Ich bin froh, dass wir im Landkreis Esslingen ein Hospiz und einige Krankenhäuser mit einer Palliativstation haben. Auch die ambulante Versorgung wird ständig weiterentwickelt. Wir müssen die Menschen über diese Themen informieren. Zum einen um dafür zu sorgen, dass sich weiterhin viele Ehrenamtliche finden. Zum anderen, um den Menschen Alternativen zur Sterbehilfe aufzuzeigen. Viele haben nach einer lebensverkürzenden Diagnose oder im hohen Alter einfach Angst davor, leiden oder dahinsiechen zu müssen. Das muss aber dank einer guten Hospiz- und Palliativversorgung nicht sein. Mir wird es immer eine Herzensangelegenheit sein, mich dafür einzusetzen und darüber zu sprechen“, betont Grübel.