Foto: BÜK
“Die Stadtbücherei Esslingen gehört zu den wichtigsten öffentlichen Einrichtungen”, heißt es auf der Webseite der Stadt. “Sie erreicht große Teile der Stadtbevölkerung, und ihre Angebote werden von Menschen jeden Alters sowie jeder kulturellen oder sozialen Herkunft wahrgenommen. Sie ist unverzichtbarer Teil der städtischen Infrastruktur.” Wer sich mit unserer Bibliothek auskennt, wird dem nicht widersprechen. Für viele Menschen ist der Pfleghof eine wichtige Anlaufstelle. Manche kommen dorthin zum Schmökern, zum Lernen oder um sich Bücher und andere Medien auszuleihen, andere treffen sich mit Gleichgesinnten oder nutzen Internet und Kopierer, und für viele ist die Bücherei auch so etwas wie ein zweites Wohnzimmer geworden. Nur schade, dass der Platz im Bebenhäuser Pfleghof viel zu knapp ist. Würde die Stadt auf die Bürgerinnen und Bürger hören und die Bibliothek nicht nur modernisieren, sondern endlich auch erweitern, wäre der Zulauf noch sehr viel größer.
Ein wichtiger Schritt wäre es, das Nachbarhaus Heugasse 11 für die Bücherei nutzbar zu machen. Dafür engagieren sich wie beim Bürgerentscheid, den der Gemeinderat inzwischen gekippt hat, viele Esslingerinnen und Esslinger. Im Unterstützungskreis, aber auch im Förderverein der Stadtbücherei, der seit der letzten Vorstandswahl viele neue Mitglieder gewonnen hat.
Zu den Unterstützern gehört auch Martin Auerbach, der eine Lesereihe zugunsten der Stadtbücherei gestartet hat und bekannte Esslingerinnen und Esslinger einlädt, ihre Lieblingstexte zu lesen und beim Publikum Spenden für die Bücherei zu sammeln. Am Donnerstag 23. März, liest der Schauspieler Gerhard Polacek im Cafè Maille, Wehrneckarstraße 13, ab 19.30 Uhr Texte über “Liebe und andere Missverständnisse”.