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Aus Berlin für Esslingen (B90/Die Grünen)

Zu Besuch bei Kaatsch in Plochingen

Foto: Andi Fritz

Seit 75 Jahren sitzt das mittelständische Familienunternehmen Kaatsch im Plochinger Hafen und gerade hat es sein Jubiläum mit einem bunten Hafenfest gefeiert. Was als klassischer Schrotthandel – den Margarethe Kaatsch in der Nachkriegszeit gründete – seinen Anfang nahm, wurde im Lauf der Jahre zu einer großen Erfolgsgeschichte: Heute ist Kaatsch der führende Recycling-Spezialist bei uns. Und immer noch ein echtes Familienunternehmen.

In sechs Standorten in der Region von Ludwigsburg bis Balingen werden über 300 verschiedene Materialsorten dezentral gesammelt und dann nach Plochingen gebracht. Hier wird dann Nachhaltiges geleistet: 140 Mitarbeiter*innen bereiten auf dem Gelände die gesammelten Materialien so auf, dass sie im Wirtschaftskreislauf bleiben können.

Zum Beispiel können aus einer Tonne Schrott nach sechsmaligem Einschmelzen in Summe vier Tonnen neue Stahlprodukte entstehen. Insgesamt werden im Recycling-Prozess 1.150.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Neben dem aktiven Klimaschutz spielt das Recyceln von Materialien gerade mit Blick auf den Ressourcenschutz und die Rohstoffsicherheit eine immer wichtigere Rolle bei uns. Eine Vielzahl von Rohstoffen im Kreislauf zu erhalten und weiter mit ihnen wirtschaften, verringert unsere Abhängigkeit und schützt die Grundlagen unseres Wirtschaftens – unsere Umwelt. Das ist ein wichtiger Beitrag für die Wirtschaftssicherheit in unserem Land.

Vielen Dank an Ralph Wager und Marco Staigmiller für die anregende Diskussion und spannenden Einblicke in die Welt des Recyclings, die sich meiner Bundestagskollegin aus Ludwigsburg Sandra Detzer und mir boten. Wir bleiben gerne im Austausch, um die Kreislaufwirtschaft bei uns weiter voranzutreiben.