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Kloster für die Stadt

Wunde Punkte. Passionsandachten unterwegs

Foto: Ante Gudelj

Wunde Punkte: Beim Hospiz war es das Thema “Das letzte Mal”. Der Verkehrsclub Deutschland betrachtete Mobilität und ihren sozialen Bezugsraum am “Bahnhof”. “Armut” war die Perspektive, über die die Mitarbeiterinnen der Caritas Auskunft gaben. Über die für niemanden auszuschließende Erfahrung der “Biografie im Umbruch” machten sich die Zuhörenden vor dem Mütterzentrum MÜZE Gedanken. Doch wer sich mit wunden Punkten den eigenen und denen unserer Welt und Umwelt, auseinandersetzt, schaut sie an, bekommt neue Ideen der Klärung und Reinigung und trägt zur Linderung und Heilung bei. Dies wird auch am Freitag, 22.03. vor dem Fünfeck, Fachgeschäft für Handgemachtes, Franziskanergasse 5, der Fall sein. Der wunde Punkt ist die Frage, wer und was hinter den Produkten steckt, die wir kaufen. Hans Ulrich steht in Esslingen für historisches Druckhandwerk und spricht über das Thema “Wert der Arbeit”. Der Beginn der etwa 25-minütigen Andacht ist um 18 Uhr, wie immer draußen auf der Straße. Durch die Liturgie führt Pfarrerin Cornelia Krause. Herzliche Einladung!

2024 wurden die ‘Wunden Punkte’ nun das letzte Mal durchgeführt. Die Reihe wird eingestellt. Das Kloster für die Stadt bedankt sich bei allen Dialogpartner*innen und bei den treuen Besucherinnen und Unterstützern dieses kleinen, aber feinen Netzwerkformates. Die öffentlichen Gebete außerhalb der Kirchenmauern und die Begegnungen mit Menschen aus den verschiedensten Bereichen unserer Stadt waren sehr eindrücklich. Wer weiß, was sich daraus entwickelt. Susanne Kränzle, Gesamtleitung des Hospiz Esslingen, sagte dieses Jahr zu Beginn der Passionszeit: “Verwundung ist nicht das letzte Wort, das über uns gesprochen wird.“ In diesem Sinne wünsche ich uns, dass in der österlichen Hoffnung und im Vertrauen auf den auferstandenen Christus alle Wunden heilen mögen.