Foto: Jörg Sanzenbacher
Esslingen stellt den städtischen Busverkehr komplett auf Oberleitungsbusse um. GRÜNE, SPD, LINKE, FÜR und der damaligen OB Dr. Zieger haben 2020 dafür den Weg frei gemacht.
Immer wieder werden folgende Fragen gestellt: Ist das die beste Lösung? Gäbe es Alternativen?
1. Klimaneutraler Diesel: Alle ernstzunehmende Experten sind sich einig: bezahlbaren klimaneutralen Diesel wird es in den kommenden Jahrzehnten nicht geben.
2. Brennstoffzelle: Unter www.feinstaub-esslingen.de finden Sie unser Interview mit Prof. Maximilian Fichtner. Fichtner hat Jahre lang die Brennstoffzellen-Entwicklung bei Bussen begleitet und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis.
3. Akku ohne Oberleitung: Um die Busflotte in Esslingen auf reinen Akkubetrieb umzustellen, müsste eine neue Bus-Ladeinfrastruktur errichtet werden. Oberleitungen durch ein Ladenetz im Tiefbau zu ersetzen, stünde in keinem Kosten-/Nutzenverhälnis.
Die Vorteile von Oberleitungshybrid-Bussen liegen auf der Hand. Auf nur wenigen Strecken müssen zusätzlich Oberleitungen gebaut werden (Stuttgarter Str. und hoch zum Hirschlandkopf). Die restlichen Strecken übernimmt der Akku im O-Bus. Geladen wird an vorhandener Oberleitung. Die Energieeffizienz ist bei allen genannten Lösungsansätzen die höchste.
Oft hört man die Frage warum Gelenkbusse zeitweise fast leer unterwegs sind. Die Antwort ist einfach. Für Stoßzeit benötigt die Stadt möglichst große Busse. Die Zwischenzeiten mit kleinen Bussen zu fahren, ist in der Praxis nicht immer umsetztbar. Der Fuhrpark müsste deutlich erweitert werden, damit immer genügend kleine und große Busse zur Verfügung stünden. Weder gibt es dafür die notwendigen Abstellflächen in Esslingen noch wäre das finanziell darstellbar.
Heute am 14.10. um 20 Uhr können Sie sich u.a. zum Thema „Saubere Luft“ informieren. Es findet ein digitaler Netzwerkabend statt. Einfach Anmeldung an info@wandelstadt-esslingen.de schicken und Sie bekommen dann den notwendigen Zoom-Zugang.