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Der Esslinger Gemeinderat soll am 13. Mai entscheiden, wie es mit der Stadtbücherei weitergeht. Beim Bürgerentscheid im Februar 2019 wurde mit überwältigender Mehrheit eine Modernisierung und Erweiterung des Bebenhäuser Pfleghofs beschlossen. Aber nach dreieinhalb Jahren, in denen die Stadt viel geplant, aber so gut wie nichts Konkretes getan hat, wurde das Votum der Bürger im Dezember 2022 aufgehoben und stattdessen das beschlossen, was der OB als “kleine, feine Sanierung” bezeichnet hat. Wieder wurde viel versprochen und so gut wie nichts gehalten. Bis OB Klopfer mit seinem Vorschlag kam, die Bücherei ins ehemalige Modehaus Kögel zu verlegen. Seither tut die Stadt alles dafür, dass es so weit kommt. Viele fragen sich, warum sich der OB nicht ebenso engagiert für die Pfleghof-Pläne eingesetzt hat und weshalb dort nicht schon 2023 mit der versprochenen Sanierung begonnen wurde.
Nach einer ersten, vorläufigen Prüfung findet die Stadt, dass das Kögel-Haus viel besser für eine Bücherei geeignet sein soll. Der Besitzer des früheren Modehauses findet das auch. Wenn der Gemeinderat am 13. Mai zustimmt, soll es eine “vertiefte” Machbarkeitsstudie geben, um festzustellen, ob das Kögel-Haus wirklich für eine Bücherei geeignet ist und was das genau kostet. Obwohl die Ergebnisse noch gar nicht vorliegen, will die Stadt bereits jetzt eine Absichtserklärung mit dem Eigentümer unterschreiben, von der nicht gesagt wird, was genau drin steht und ob es ein Zurück gäbe, falls die “weiterführende” (oder endgültige?) Machbarkeitsstudie doch nicht so positiv ausfallen oder Mehrkosten ergeben sollte.
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