Foto: Wandelstadt-Team
Wenn die Weisheit schwäbischer Hausfrauen beschworen wird – dann ist Haushaltsdebatte. Die schwäbische Hausfrau stehe für solide Ausgabenpolitik. Und es scheint auch einleuchtend zu sein. Man kann nur ausgeben was man eingenommen hat.
Im zweiten Satz kommen dann übrigens gleich Milchmädchen zum Vortrag, deren Rechnungen überall zu finden seien – aber nur von mangelnder Qualität sind (Die Rechnungen).
Der “Arbeitskreis Ökonomie Esslingen” bereichtert die Diskussion mit der Veranstaltung “Generationengerechtigkeit statt Schuldenbremse”.
Der ehemalige „Wirtschaftsweise“ Prof. Dr. Peter Bofinger wird sich bei seinem Vortrag kritisch mit der Haushaltspolitik der Ampelkoalition auseinandersetzen. Nach Bofingers Ansicht ist Deutschland – ökonomisch betrachtet – „ein kranker Mann“. Die gesamte Wirtschaftsleistung – gemessen durch das Brutto-Inlandsprodukt (BIP) – sank 2023 um 0,3 Prozent. Die deutsche Wirtschaft stagniert seit vier Jahren. Nötig wären nach Bofingers Auffassung ein neues Wirtschaftsparadigma. Staatliche Schulden müssten gezielt als Wachstumsmotor eingesetzt werden. Die seit 2009 im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse verhindert das.
Die Veranstaltung findet im Salemer Pfleghof (Untere Beautau 8 – 10), Esslingen a. N. statt. Der Eintritt ist frei – Spenden erwünscht.