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BUND Bezirksgruppe Esslingen

Umweltschädliche Subventionen, doppelter Schaden!

Foto: Frank Müller (BUND BW)

Mit Blick auf die Bundestagswahl im Februar forderten die Teilnehmenden der “48. Naturschutztage” von BUND und NABU in einer gemeinsamen Aktion den Abbau umweltschädlicher Subventionen, und stattdessen mehr Einsatz für den Schutz von Natur, Umwelt und Klima – sprich: unserer Zukunft!

Nach einer Untersuchung des Umweltbundesamtes würden nämlich pro Jahr (!) rund 65 Milliarden Euro (!) verfügbar, wenn umweltschädliche Subventionen wie die Steuervorteile für Diesel oder die private Nutzung von Dienstwagen gestrichen würden. Anders als im Koalitionsvertrag vereinbart, hat auch die Ampelregierung daran kaum etwas geändert. Dabei würden diese Mittel für die Finanzierung von Maßnahmen im Klima- und Naturschutz dringend benötigt. Auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rät der deutschen Politik inzwischen, diese Subventionen zu streichen und damit endlich für Planungssicherheit beim Klimaschutz zu sorgen.

Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende BUND Baden-Württemberg: „Die Menschen wünschen sich eine verlässlichere Politik, die an die Zukunft aller denkt, statt nur an das nächste Wahlergebnis. Dazu gehört auch, den Erhalt unserer Lebensgrundlagen finanziell dauerhaft abzusichern. So sollten umweltgerechte Mobilität, Klimaschutz und intakte Natur jetzt nicht gegen wirtschaftliche Sorgen und Nöte ausgespielt werden.“

Johannes Enssle, Landesvorsitzender NABU Baden-Württemberg: „Die absurde Praxis, an Umwelt und Natur eingetretene Schäden notdürftig mit Steuergeld zu reparieren, während umweltschädliches Handeln zugleich mit zig Milliarden subventioniert wird, muss ein Ende haben. Das ist, als würde man jemanden erst für die Zerstörung und dann für die Reparatur seines Hauses bezahlen. So schaden wir uns doppelt! Generationengerechtigkeit würde also erfordern: umweltschädliche Subventionen konsequent abbauen und das freiwerdende Geld in den Erhalt unserer Lebensgrundlagen investieren.”