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Immer noch ein sehr emotionales Thema: die einen fordern „Freie Fahrt für freie Bürger“, die anderen leiden unter den Folgen: Nervenstress, Lärm und Abgas. Durch amtliche Daten ist zudem belegt: ein gleichmäßigerer Verkehrsfluss bei niedrigeren Geschwindigkeiten vermindert Unfälle, Energiebedarf und Klimagas-Emissionen.
Sinnvoll abgestufte Tempolimits wären also eine schnell umsetzbare und sogar kostensparende Möglichkeit, bei alledem für eine Entspannung zu sorgen. Auch der Verkehrssicherheitsrat, die Weltgesundheitsorganisation und sogar die Mehrheit der ADAC-Mitglieder würden das begrüßen.
In unseren Nachbarländern sind entsprechende Maßnahmen bereits umgesetzt. Deutschland ist das einzige Industrieland ohne generelles Tempolimit auf Autobahnen. Dabei fahren viele Menschen aus eigener Einsicht ganz moderat. Umso grotesker, dass Straßen wegen weniger Raser für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt werden! Dafür werden große Flächen “verbraucht” und natürliche Lebensräume buchstäblich aus dem Weg geräumt – Schäden für die Ewigkeit!
Der BUND hat nun zusammen mit einem breiten Bündnis von Umwelt- und Verkehrsverbänden sowie der Gewerkschaft der Polizei NRW erneut an die Politik appelliert, die Höchstgeschwindigkeit außerorts auf 80 km/h abzusenken. Dazu Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: „Das dient sowohl dem Klimaschutz wie auch der Verkehrssicherheit. Gefährliche Überholmanöver und damit verbundene energie- und schadstoffintensive Beschleunigungen werden deutlich verringert. Auf den Landstraßen ohne Radweg werden Fahrradfahrende weniger gefährdet.”
Außerdem fordert das Bündnis ein generelles Tempolimit auf Autobahnen und innerorts eine “Regelgeschwindigkeit” von 30 km/h. Auf Durchgangsstraßen, wo keine Menschen beeinträchtigt werden, kann es natürlich Ausnahmen von dieser Regelgeschwindigkeit geben.
Weitere Informationen vom BUND zum Thema „Menschen- und umweltfreundliche Mobilität“: www.bund.net/mobilitaet/