Die Esslinger Schulen kommen in die Jahre. In vielen Bildungseinrichtungen herrscht ein Sanierungsstau. Manche Schulgebäude gehen förmlich in die Knie, wie z.B. die Grundschule in Zell. Hinzu kommen neue Lernformen und damit verbunden veränderte Anforderungen an Schulräume und deren technische Ausstattung. Die Weiterentwicklung der Esslinger Schulen und die dafür notwendigen baulichen und technischen Maßnahmen stellen in den kommenden Jahren ein finanzschweres Großprojekt für die Stadt Esslingen dar.
Im Gemeinderat wurde nun für zwei Einzelprojekte aus der gesamten Maßnahmenliste der lang ersehnten Startschuss gegeben: Der Baubeschluss für den Neubau der Grundschule Zell und der Baubeschluss zur Sanierung, Umbau und Erweiterung der Grundschule Innenstadt. Über 23 Mio. Euro werden an den beiden Standorten in den nächsten Jahren investiert.
„Diese Investitionen in Bildungseinrichtungen sind Zukunftsprojekte, die für uns Freie Wähler eine sehr hohe Priorität haben. Unser Land verfügt kaum über Rohstoffe. Was wir der nächsten Generation als „Rohstoff“ mitgeben können, ist Bildung“, hebt Annette Silberhorn-Hemminger, Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, deutlich hervor.
Die nächsten beiden großen Schulprojekte laufen sich bereits warm: der Neubau an der Zollberg Realschule und der Neubau der Realschule in der Pliensauvorstadt.
Unterschiedliche Aspekte fließen in solch ein Projekte ein. Die pädagogischen Anforderungen müssen sich im Raumkonzept abbilden. Die zunehmende Nachfrage nach Ganztagsschule soll räumlich möglich sein. Eine ansprechende Architektur und Gestaltung soll motivieren. Räume müssen flexibel nutzbar sein und zukünftigen Anforderungen nicht im Wege stehen. Und der Finanzrahmen darf nicht gesprengt werden. Eine anspruchsvolle Aufgabe. Diese wurde in Zell und in der Innenstadt von der Verwaltung gelungen umgesetzt.