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Die Linke Esslingen

Sparvorschlag: Adenauerbrücke schmaler planen

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In seiner Grundsatzrede beschrieb OB Matthias Klopfer die dramatische Finanzlage der Stadt und drückte für die Sanierung der Stadtbücherei die Pausentaste. Gleichzeitig betonte er, dass wir nicht riskieren dürften, dass die Adenauerbrücke wegen ihrer Schäden gesperrt werden würde. Ob er sich vorstellen könnte, die Adenauerbrücke schmaler zu planen und damit erheblich Kosten einzusparen, hatte Matthias Klopfer nicht auf dem Plan. Das beantragte jetzt DIE LINKE, die mit einer schmaleren Brücke nicht nur Kosten einsparen will, sondern vom Kfz-Verkehr endlich einen Beitrag für den Klimaschutz verlangt. Nachhaltige Mobilität und Klimaschutz sind in den Zielen des Stadtkompass 2027 verankert. Esslingens teure Brückensanierungen mit langen Lebensdauern sind aus Sicht der Linken genau dafür prädestiniert. Statt ausschließlich auf den Erhalt der seitherigen Infrastruktur zu blicken, sind bei solchen Großprojekten stets auch Optimierungsmöglichkeiten zu berücksichtigen. Großräumige Verkehrsbeziehungen müssen gemeinsam mit dem Landkreis und der Region mit der Perspektive einer veränderten Nutzung der Verkehrsarten betrachtet werden. Wenn mehr Menschen mit Bus und Stadtbahn oder selbst aktiv mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, ist perspektivisch auf die Lebensdauer der Brücken gerechnet eine Halbierung der KFZ-Menge bis 2030 – wie von der Landesregierung angestrebt – realisierbar und in den Planungen zu berücksichtigen.

Für unverzichtbar hält DIE LINKE dagegen ausreichend breite und voneinander getrennte Fuß´- und Radwege auf der östlichen Seite der Brücke. derzeit müssen Radfahrende von Berkheim kommend an der ersten Kreuzung mit langer Wartezeit die Brückenseite wechseln und haben nicht einmal Anschluss an die Neckarinsel.