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Scharfe Kritik an EU-Plänen für grüne Atomkraft

Foto: pixabay/ulleo

Die EU plant, Investitionen in Atomkraft als nachhaltig einzustufen. Der Ausbau Erneuerbarer Energien wurde verbummelt, nun soll ein „grünes“ Etikett Atomkraft für Investoren attraktiv machen. Scharfe Kritik übt u.a. die internationale Plattform für nachhaltige Finanzen, die aus führenden Nachhaltigkeitsexperten der Finanzwirtschaft und Vertretern der Industrie besteht und die EU berät. Ihr Fazit: Atomkraft ist zu gefährlich, zu teuer, zu langsam.
1) Atomkraft ist so risikobehaftet, dass Atomkraftwerke nirgendwo versichert werden. Die Schäden eines Großunfalls sind faktisch unbezahlbar. Katastrophen (Fukushima, Tschernobyl) werden der Gesellschaft aufgebürdet.
2) Weltweit gibt es kein sicheres Atommüll-Endlager. Wir wissen nicht, wie mit dem Millionen Jahre strahlenden Müll umzugehen ist.
3) Atomkraft ist so teuer, dass sie nie konkurrenzfähig war und massiver Staatsfinanzierung bedurfte. Erneuerbare Energien hingegen werden immer preiswerter: schneller Ausbau, ungefährlich, Wind und Sonne senden keine Rechnung.
4) Um dramatische Kipp-Punkte im Erdsystem zu vermeiden, müssen wir in 20 Jahren klimaneutral sein. Der Bau neuer Atomkraftwerke braucht aber 20 Jahre. Auch Mini-Reaktoren wären erst in Jahrzehnten einsetzbar.
5) Die unkalkulierbaren finanziellen und gesundheitlichen Risiken überlässt man wieder den nachfolgenden Generationen.
Es gibt nur einen Weg: schneller Ausbau Erneuerbarer Energien!