Foto: BÜK
Etwa 20.000 Menschen haben sich 2019 am Bürgerentscheid über die Zukunft der Stadtbücherei Esslingen beteiligt. Die meisten haben dafür gestimmt, den Bebenhäuser Pfleghof zu modernisieren und zu erweitern. Aber auch die Befürworter eines Neubaus wollten, dass ihre Bibliothek endlich die Räume bekommt, die sie für ihre Arbeit braucht. Wegen der finanziellen Situation hat OB Klopfer die “Pause-Taste” gedrückt. Eine Pause, die zum Nachdenken darüber genutzt werden sollte, wie unter den bestehenden Rahmenbedingungen die Bibliothek zukunftsfähig, vernünftig und bezahlbar erweitert und modernisiert werden könnte. Eine reine Mängelbeseitigung, wie sie mit der “kleinen, aber feinen Sanierung” vorgesehen war, wird der Bedeutung der Bücherei in Esslingen nicht gerecht – als Ort für Begegnung und Austausch, Bildungsförderung und für kulturelle Teilhabe gerade auch in der digitalen Welt.
Der Bücherei-Unterstützungskreis hat in einem Offenen Brief sieben Fragen an OB Klopfer gestellt, die für die Entscheidung des Gemeinderats über den Umfang der Erweiterung und Sanierung des Stadtbücherei Esslingen von erheblicher Bedeutung sind. Dabei geht es um Kostenreduzierungen, Investitionen in die Heugasse 11 und die Nanzhalle, die Akquise von Zuschüssen, um Bürgerbeteiligung und um zweckgebundene Rücklagen für die Stadtbücherei Esslingen.
Vor dem Beschluss des Gemeinderats, der am 21. November vorgesehen ist, soll die Bürgerschaft Ende Oktober in einer Informationsveranstaltung von der Verwaltung über deren Vorstellungen in Kenntnis gesetzt werden. Beteiligung sieht anders aus.
Auch im Gemeinderat mehren sich die Stimmen, die der Bürgerbeteiligung eine größere Bedeutung beimessen, für wegweisende Projekte wie die Erweiterung und Modernisierung der Stadtbücherei Esslingen z.B. Bürgerräte vorschlagen, damit Entscheidungen transparent und nachvollziehbar sind und auf größere Akzeptanz stoßen.
www.wir-fuer-die-stadtbuecherei-esslingen.de