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Liest man aufmerksam die Zeitung oder hört Nachrichten, dann wird schnell klar, dass überall Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer fehlen. Damit werden Bildungseinrichtungen außerhalb von Kita und Schule immer wichtiger, wenn wir Menschen bestmöglich ausbilden wollen, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, unseren hohen Technologiestandard und damit unseren Wohlstand zu erhalten.
Anderswo hat man das erkannt und die richtigen Schlüsse gezogen. Während man in Esslingen die beliebte und erfolgreiche Bücherei und ihre vielen Nutzerinnen und Nutzer seit Jahren nur vertröstet, haben andere Städte in ihre Bibliotheken und damit in die Zukunft investiert. Die Bibliothek im dänischen Aarhus macht es vor: Legotische inmitten von Büchern, ein Mini-Dinopark, ein Raum zum Toben, unzählige Lernkabinen für Gruppen und Einzelpersonen. Animationen zum Basteln und Malen und sämtliche Technikraffinessen mitsamt Schulung ergänzen das klassische Büchereiprogramm. In Aarhus gibt es das, was in Esslingen fehlt: Genügend Platz für ganz verschiedene Menschen mit ganz unterschiedlichen Interessen, für neue Ideen und Konzepte. Vor allem gibt es dort den Willen und eine große und verbindende Begeisterung für die Idee, eine tolle Bibliothek der Zukunft zu schaffen.
Je früher Kinder erleben und erfahren, was in einer Bücherei alles möglich ist, desto häufiger und intensiver werden sie diese nutzen, ihre Neugier befriedigen, ihren Wissensdurst stillen, dort allein und in Gemeinschaft mit Freunden lernen, spielerisch, konzentriert, experimentell.
Beispielhaft beschreibt Düsseldorf seine Stadtbibliothek: Die Bibliothek für Kinder, Jugendliche und Erwachsene als Ort der Begegnung, der Kultur, für Schule, Beruf, Aus- und Fortbildung mit aktuellen und zukunftsorientierten Bildungs- und Medienangeboten einerseits und gleichzeitig auch für den Alltag, für Freizeit und Unterhaltung – ein Ort mit attraktivem Aufenthaltscharakter.