Foto: Gudrun Limberger
Am 16. Januar fand die öffentliche Sitzung des Bürgerausschusses Pliensauvorstadt unter breiter Beteiligung statt. Circa 200 Besucher, darunter Anwohner*innen, Vertreter*innen der Schulen, Vereine, Institutionen, Betriebe und der Landwirtschaft des Stadtteils sowie fast aller Gemeinderatsfraktionen waren gekommen. Das MGBH war bis auf den letzten Stehplatz gefüllt und die Wichtigkeit der anstehenden Entscheidung war mehr als deutlich sichtbar: Welchen Weg wird die Trasse des Radschnellweges vom Alicensteg aus durch Esslingen hindurch nehmen? Das Thema war für die Tagesordnung des Mobilitätsausschusses am 06.02.2023 zunächst vorgesehen und hier hätte bereits eine Entscheidung fallen können. Die Befürchtung im Stadtteil war, dass es eine Trassenführung mitten durch Pliensauvorstadt geben könnte, mit vielen Folgen für die Sicherheit, die Infrastruktur sowie Kultur und Lebensqualität im Stadtteil. Deutliche Einwände hierzu kamen auf der öffentlichen Sitzung des BAs aus den Besucherreihen, aber auch Ideen zu möglichen Alternativen. Jetzt wird der Mobilitätsausschuss sich doch noch nicht zur Radschnelltrasse beraten. Der Bürgerausschuss und die Einwohnerschaft wünschen sich nun vor allem eines: Dass sich Stadtverwaltung und Gemeinderat in Ruhe alle Möglichkeiten einer Trassenführung anschauen und mithilfe der gewünschten Bürgerbeteiligung eine gute und verträgliche Lösung finden. Dass eine Verbesserung des Radwegenetzes eine gute und wichtige Sache für Klima und Mobilität ist, steht außer Frage. Dies war auch die vorherrschende Meinung der Teilnehmenden an der öffentlichen Sitzung des BAs. Eine eilige Entscheidung, die nicht alle Seiten betrachtet, kann aber ein Schritt in die falsche Richtung sein, mit dem wir alle in Esslingen lange leben müssten. Der Bürgerausschuss ist jederzeit gesprächsbereit, um den Entscheidungsprozess zu unterstützen. Weitere Informationen gibt es unter www.ba-pliensauvorstadt.de.