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Oratorien-Verein Esslingen e.V.

Mendelssohn Aufführung unter neuer Leitung

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Lange genug hat Corona die musikalischen Aktivitäten des Oratorien-Vereins Esslingen ausgebremst. Immer wieder hatte es so ausgesehen, als könne man sich an neue Projekte machen, wurden coronageeignete Probenformate ausprobiert – und immer wieder mussten die Projekte abgesagt werden. Nun ist es soweit: Nach über zweijähriger durch die Pandemie erzwungener Pause gibt der Oratorien-Verein sein nächstes Konzert am 22. Mai in der Esslinger Stadtkirche. Erstmals nach 35 Jahren wird nicht mehr der bisherige Künstlerische Leiter Jörg Dobmeier dirigieren, sondern die im Dezember 2019 als Nachfolgerin gewählte Künstlerische Leiterin Mareike Amend.

Auf dem Programm stehen vier Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, bei denen es u. a. Mendelssohn als ganz jungen Komponisten zu entdecken gilt. Zwei bisher wenig bekannte Werke stammen aus der Frühzeit des damals 13- bzw. 14-jährigen Knaben: Das „Magnificat D-Dur“ und die „Sinfonia X h-Moll“. Sie sind aufgeführt in dem erst 2009 erschienen vollständigen Werkverzeichnisses mit 750 Kompositionen – Mendelssohn hat also viel mehr zu bieten als die „Lieder ohne Worte“ oder die Musik zum „Sommernachtstraum“.

Der Text des vertonten 42. Psalms „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“ entspricht obendrein dem Bedürfnis der Musiker im Oratorien-Verein, nach so langer Zwangspause endlich wieder aktiv Musik machen zu dürfen. Mendelssohn hat ihn größtenteils während seiner Hochzeitsreisedurch das Elsass und den Südschwarzwald in Musik gesetzt. Ein weiteres Werk ist der Hymnus „Hör mein Bitten“, dessen Orgelfassung der Komponist später für Orchester instrumentiert hat. In dieser Fassung wird ihn das Publikum in der Stadtkirche erleben.

Das Konzert am 22. Mai beginnt um 19 Uhr. Es gibt Karten im Vorverkauf (Easy Ticket) und an der Abendkasse.