Foto: Markus Grübel
In diesen Tagen ziehen die Sternsinger von Tür zu Tür, segnen Häuser und Wohnungen und sammeln Spenden für Not leidende Kinder in der ganzen Welt. Heute sind es auch erwachsene Männer, deren Kinder teilweise selbst schon Sternsinger sind. Das Sternsingen ist ein alter Brauch, der bis ins Mittelalter zurückreicht. Als Könige gekleidet zogen Jungen durch die Gassen und spielten den Zug zur Krippe nach. Bei ihren Hausbesuchen schreiben die Sternsinger den Segen mit gesegneter Kreide über die Türen: 20*C+M+B+23. Das aktuelle Jahr, in diesem Fall 2023, steht getrennt am Anfang und am Ende. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Zugleich ist er Zeichen für Christus. Die Buchstaben C+M+B stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ – Christus segne dieses Haus. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Auch Markus Grübel, hat in seiner Jugend schon einige Türen mit dem Segensspruch versehen: „Ich selbst war viele Jahre lang Sternsinger. Bei uns waren die Ministranten Sternsinger, da war ich ganz selbstverständlich immer mit dabei“. Die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder trägt dieses Jahr das Motto: „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“. Bei ihrer Aktion 2023 rücken die Sternsinger den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt und machen auf Mädchen und Jungen aufmerksam, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden. „Bitte unterstützen Sie die Sternsinger-Aktion. Diese Kinder brauchen Geborgenheit und Schutz“, betont Grübel.