Foto: Markus Grübel
Das Schwörwochenende war dieses Jahr richtig maritim. Gemeint ist nicht der Regen am Samstagnachmittag, sondern das Programm. Schwörredner war Fregattenkapitän Tilmann von der Lühe, Kommandant der Fregatte Baden-Württemberg. Er sprach zu: „In schwörer See – die Bedeutung der Marine für Land und Ländle“. Dabei zeigte er die Abhängigkeit von freien Seewegen, gerade für eine Exportregion auf. Nicht nur Russland, China und islamistische Terroristen bedrohen den Frieden und freie Seewege. Auch Piraterie, eine Form des organisierten Verbrechens, gefährdet unsere Handelswege. Seit der mutwilligen Sprengung der Nord Stream 2-Pipeline wissen wir, wie verletzlich die am Meeresgrund liegenden Seekabel und Versorgungsleitungen sind, auf die wir aber dringend angewiesen sind. Künftig wird die Stadt Esslingen a.N. eine Patenschaft für das Marineunterstützungskommando Wilhelmshaven (MUKdo) übernehmen. Eine Dienststelle in der es insbesondere um Technik geht, passend zur „Ingenieurstadt“ Esslingen. Zur Information der Bürgerschaft stand in der Ritterstraße das Info-Mobil der Marine. Markus Grübel: „Ich freue mich, dass die Marinesoldaten so freundlich aufgenommen wurden. Beim Rundgang zeigten die Esslinger Bürger großes Interesse an der Deutschen Marine, den Schiffen, Dienstgraden, Laufbahnen und dem Dienst auf See. Die Leute fragten die Marineangehörigen aus und viele wollten ein Bild mit den Seeleuten.“ Abgerundet wurde das Schwörwochenende durch den Auftritt des Shanty-Chors der Marinekameradschaft „Tsingtau“ Esslingen 1911. Beworben hatte die Stadt das Schwörfest mit einem Bild der Sänger und dem Spruch: „Wenn wir singen, liegt Esslingen am Meer. Wir schwören‘s“.