Foto: Müller
Am 9. Oktober ist Welthospiztag. Für den Bundestagsabgeordneten Markus Grübel, der zugleich aus Co-Vorsitzender des interfraktionellen Gesprächskreis Hospiz im Deutschen Bundestag ist, ist das ein wichtiger Tag. Er dient dazu, auf Themen wie Sterben, Sterbebegleitung und Trauer aufmerksam zu machen. Zudem würdigt er die ehren- und hauptamtliche Arbeit vieler Menschen in der Hospizarbeit.
Grübel, der bei der vergangenen Bundestagswahl als Abgeordneter für den Wahlkreis Esslingen wiedergewählt wurde: „Eine humane Gesellschaft muss sich nicht nur daran messen lassen, wie sie ihre ärmsten Mitglieder behandelt. Sie muss sich auch daran messen lassen, wie sie mit Schwerstkranken und Sterbenden umgeht.“ Aus diesem Grunde ist für ihn der ständige Austausch mit den Menschen aus der Hospiz- und Palliativarbeit eine Herzensangelegenheit. In Hospizen werden Menschen am Ende ihres Lebens begleitet. Es wird ihnen Lebensqualität gegeben und ein würdevolles Sterben ermöglicht. Auch die Angehörigen erhalten dort Unterstützung.
In unserer modernen Gesellschaft haben sich Sterben und Tod aus dem nahen Bereich der Familie und Nachbarschaft in die Institutionen verlagert. Unsere Gesellschaft tut sich extrem schwer mit Sterben, Tod und Trauer: „Ich setze mich dafür ein, dass diese Themen nicht verdrängt und verschwiegen werden. Wir müssen öffentlich darüber diskutieren und diesen Themen einen Platz in der Mitte der Gesellschaft geben und die Hospizarbeit fördern.“ Der Abgeordnete, der vorher als Notar tätig war, wird auch nach der Bundestagswahl in Vorträgen zur Patientenverfügung über die Rechtslage und Fragestellungen im Zusammenhang mit medizinischen Maßnahmen am Lebensende informieren.“