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Aus Berlin für Esslingen (CDU)

Markus Grübel: Endlich kommt die Lärmschutzwand

Foto: Katz/DB

Die Deutsche Bahn (DB) beginnt mit dem Bau einer 720 Meter langen Lärmschutzwand in Esslingen. Die zwei Meter hohe Schallschutzwand an der Ulmer Straße entlastet die Anwohner entlang der Bahnstrecke vom Lärm der vorbeifahrenden Züge. Der Bau der Wand ist Teil des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“. Der Bund investiert in Esslingen insgesamt rund 4,3 Millionen Euro aus Lärmsanierungsmitteln. Die Kosten der aktiven Lärmschutzmaßnahmen belaufen sich auf rund 3,96 Millionen Euro. Weitere knapp 345.000 Euro werden für die Umsetzung von passiven Schallschutzmaßnahmen an rund 1.023 Wohneinheiten entlang der betroffenen Strecke eingesetzt. „Auf diesen Spatenstich mussten wir lange warten. Ein Projekt, für das ich mich seit zwei Jahrzehnten in Berlin eingesetzt habe. Aber jetzt geht es endlich los“, freut sich Markus Grübel. „Bis zur Ausführung der Arbeiten hat es auch deshalb so lange gedauert, weil sich auf die letzte Ausschreibung kein Unternehmen beworben hatte“, erläutert Grübel die Bauverzögerung. Mit der Lärmsanierung hat der Bund 1999 ein freiwilliges Investitionsprogramm eingerichtet. Damit werden bundesweit lärmbelastete Strecken im Bestandsnetz der Deutschen Bahn mit aktivem und passivem Schallschutz ausgestattet. Für Baden-Württemberg sind derzeit insgesamt 270 Teilprojekte mit 163,6 Kilometern Streckenlänge im Lärmsanierungsprogramm enthalten. Dabei wurden 285,3 Kilometer Eisenbahnstrecke vollständig lärmsaniert. 123,03 Kilometer Schallschutzwände wurden errichtet; weitere 35,37 Kilometer befinden sich in der Planung oder bereits im Bau. Dort, wo aktiver Schallschutz in Form von Lärmschutzwänden nicht ausreicht, wurden zusätzlich passive Schallschutzmaßnahmen umgesetzt. So wurden 8.410 Wohnungen mit schalldämmenden Fenstern und Lüftern ausgestattet. Zudem wurden Dachsanierungen durchgeführt.