Foto: Tobias Koch
Die Linienführung in Esslingen wird zwar nicht im Bundestag festgelegt, aber ein attraktiver ÖPNV ist Ziel der CDU im Bund. Da passt es nicht, dass die Buslinie 111 nun gekappt wurde und Krummenacker, Sulzgries und die Neckarhalde nicht mehr anfährt. Die Linie verbindet die Stadtteile mit dem Schelztor-Gymnasium, den Geschäften in der Wäldenbronner Straße, dem Krankenhaus und der westlichen Altstadt. „Dass das Angebot auf einer gut ausgelasteten Linie verschlechtert wird, fördert nicht den Umstieg vom PKW auf den Bus.“ meint Markus Grübel. „Im Sinne des Klimaschutzes ist diese Änderung nicht.“
Weil die Linie gut angenommen wurde, sind dort seit einiger Zeit Gelenkbusse eingesetzt worden. Genau diese und Reparaturen durch den Kreisel Alexanderbuckel sollen nun der Grund für die Verkürzung der Strecke sein. Der Verweis auf eine zukünftig denkbare Verlängerung der Linie 132 sei nicht zielführend.
Der Esslinger Bundestagsabgeordnete Markus Grübel, der selbst in Sulzgries wohnt, sieht das anders: „Die Linie 111 war ein attraktives Angebot im öffentlichen Nahverkehr, das gerne genutzt wurde und dadurch einen großen Beitrag zu Mobilitätswende geleistet hat. Die alternativen Verbindungen kommen an dieses Angebot nicht heran. Wenn die Gelenkbusse für die Strecke zu groß sind, müssen wieder Standardbusse eingesetzt werden, um Sulzgries und Neckarhalde anzubinden. Die Linie hätte erst gekappt werden dürfen, wenn eine Alternative angeboten werden kann.“