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Lasst den Dieselmotor nicht sterben

Foto: Helmut Schober

Voraussichtlich können wir uns ab Oktober wieder treffen. Beim letzten virtuellen Treffen referierte Kamerad Helmut Schober über „Dieselmotoren“. Der jetzige Dieselmotor ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Erdacht von fähigen Köpfen mit einer Mischung aus langer Erfahrung und genialen Innovationen. Dieseltechnik erzeugt nachweislich weniger CO² als Batterieproduktion. Man könnte dafür mit dem Diesel 8 Jahre fahren. Ist von Politik sowie Autovorständen dies die einzig wahre Lösung? Meines Erachtens sollte es ein Mix Verbrenner, Plug-in-Hybrid, Wasserstoff und Brennstoffzelle geben. Für Stuttgart-Stadt ist die E-Mobilität hervorragend. Aber für Stuttgart-Land sind auch andere Antriebstechniken notwendig. Warum wehrt sich die deutsche Automobilindustrie nicht gegen so drastische Vorgaben. Niemand kann für 2035 voraussagen, ob für E-Mobilität ohne Verbrenner genügend Strom zur Verfügung stehen wird. Dann müssen wir schauen aus welchen Kohle- oder Atomkraftwerken wir Strom erhalten. Interessant werden die Hauptversammlungen der Autoindustrie werden, ob die Aktionäre volle Zustimmung geben. Die bekannten Maschinenbauprofessoren Koch und Bargende sagen, dass die meisten Zukunftsstudien davon ausgehen, dass selbst im Jahr 2050 noch weltweit zwischen 50 und 70 % mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstet sein werden. Die meisten natürlich als Hybrid und mit CO²-neutralem Kraftstoff. Wer will bei der politischen Aussage der EU sowie der Autoindustrie noch Verbrennungsmotortechnologie studieren. Diese Experten werden bald fehlen. Wer die Verkehrswende volkswirtschaftlich ernst meint und die Kosten so gering wie möglich halten wollte, der müsste zuerst Chancengleichheit unter den Antrieben herstellen.