Foto: Alfred Hottenträger
Am Sonntag, den 11. September, beweist das Team des Dokumentationsprojekts Ebershaldenfriedhof, wie sehr das Motto des Denkmaltags 2022 auch unsere Friedhöfe betrifft. Anlagen wie der Ebershaldenfriedhof sind wahre Schatzhäuser voller KulturSpuren. Begeben Sie sich mit drei aktiven Mitgliedern des Teams auf Spurensuche und gehen Sie mit ihnen diesem Fall für die Denkmalpflege auf den Grund.
Um 14.15 und 16.30 Uhr startet ein Rundgang mit Simone Paffrath zu Geschichte, Entwicklung und Bedeutung des Ebershaldenfriedhofes – als Denkmal und Lebensraum. „Dabei suchen wir ausgewählte Gräber besonderer Esslinger Menschen auf, die in der Stadt ihre Spuren hinterlassen haben“, erläutert Paffrath und versichert, dass für alle Friedhofsinteressierte etwas Spannendes dabei sein wird.
Um 12.45 und 14.45 Uhr thematisiert Alfred Hottenträger die Kriegsgräber des Ebershaldenfriedhofs als Zeugen der Geschichte und Mahnung in der Gegenwart. „Kriegsgräber und Ehrenmale auf dem Friedhof sind Zeugnisse imperialistischen Bestrebens und Größenwahns, aber auch sinnvoller Opferbereitschaft“, so Hottenträger. „Heute sollen die gezeigten Grab- und Gedenkstätten eine Mahnung für die Lebenden sein.“
Um 12.15 und 15.15 Uhr beginnt Elisabeth Zeiler-Saile ihre Führungen zu Grabmalen als Zeugen der Stadtgeschichte. „Die ab 1844 entstandenen Grabmale des Ebershaldenfriedhofs sind ein Spiegel der Stadtgesellschaft“, betont sie. „Sie zeigen den Stil der Zeit und den individuellen Geschmack der Verstorbenen. Ähnliches gilt für die Kapelle im Stil der Neorennaisance im Zentrum der Anlage.“
Startpunkt ist am Haupttor des Friedhofs in der Blumenstraße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weiter Informationen unter www.esslingen.de/denkmaltag.