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Die Linke Esslingen

Krieg und Klimawandel – miteinander verwoben

Foto: Jutt

 

 

Kriege schädigen nachweislich das Klima; zudem gibt es wegen den gravierenden Folgen des Klimawandels (Dürre, Missernten usw.) künftig ein stetig größer werdendes Konfliktrisiko, z. Bsp. bezüglich Trinkwasser- und Nahrungsmittelressourcen.

Trotz augenscheinlicher Beziehung und Wissen um die enormen CO2-Emissionen durch Kriege, Waffengebrauch und der dazugehörigen Logistik, werden diese schwerwiegenden Einflussfaktoren weder ausreichend in den Medien erwähnt noch wissenschaftlich beurteilt.

Bereits in ihrer Forschungsarbeit aus 1992 haben Peter Hobbs und Lawrence Radke die verheerenden Klima-Auswirkungen der brennenden Ölfelder in Kuwait während des Golfkriegs untersucht. Die Berechnungen ergaben, dass allein diese Katastrophe etwa zwei Prozent der globalen CO2-Emissionen ausmachte!

Aktuell sind die Umweltzerstörungen, die durch eine Explosion am Kachowka-Staudamm verursacht wurden, im Blickpunkt. Dortige Regierungsangaben gehen davon aus, dass allein 150 Tonnen Motorenöl in den Fluß Dnipro gelaufen sind. Die langfristigen Schäden an fruchtbaren Böden, der Flora und Fauna können noch nicht genau abgeschätzt werden. Außerdem sind in Waffen und Munition selbst schädliche Schwermetalle eingearbeitet.

Diese Tatsachen haben jedoch viele Forscher*innen, Politiker*innen und eine große schweigende Mehrheit der Menschen bislang nicht veranlasst, Krieg als “Mittel der Machtdemonstration, Unterwerfung sowie Konfliktlösung und Kommunikation” weltweit zu ächten – abgesehen von ethischen und moralischen Gründen. DIE LINKE hat großen Respekt vor der aufstrebenden Klimaschutzbewegung und rät dazu, Krieg und Militär gemeinsam zu denken und als Klimakiller Nr. 1 zu bannen.