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Friedensbündnis Esslingen

Kahlschlag ist im Forst keine Option…

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…er hinterlässt weder blühende Landschaften, noch Bäume als CO2-Fänger oder Kohlenstoffspeicher!

Der etatpolitische Entwurf der Ampel hat ein üppig blühendes Militärwesen und ein noch besser florierendes Beschaffungs-Unwesen zur Folge. Sozialpolitischer Kahlschlag verursacht lange Gesichter, enttäuscht über tiefe soziale Einschnitte. „Kriegsertüchtigung“ (frei nach Pistorius) hilft über Depressionen hinweg. Rohstoffvergeudung ist angesagt. Panzer wie unser „social-media-Raubtier Leo“ brauchen 50l Treibstoff auf satte 12km, Flieger wie der Tornado 3500l für eine Flugstunde. CO2 Ausstoß eines Eurofighters: 11 t CO2/h.

Dies alles ist umsonst und draußen, in keinen Klimabilanzen von Militärs dargestellt. Obendrauf kommen Kriegshinterlassenschaften in Form verwüsteter, verminter Landschaften und uranmunitionsverseuchter Gebiete. Klimabilanzen der Militärs sind aus guten Gründen ein blinder Fleck. Der ehemalige Weltbankökonom Nicholas Stern sieht eine Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs „nur möglich, wenn die Staaten jährlich zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Klimaschutz ausgeben“.

Ca. 20-25% des Bundeshaushalts fließen künftig ins Militär. Schlappe 2% des BIP gehen für Militärisches ab – nicht für Klima! Ein Bundeswehr-Sondervermögen von 100 Mrd.€, finanziert durch Schulden, rundet das militärisch-gesellschaftliche Zukunftspaket ab. Aktien von Rüstungskonzernen steigen nach oben – Chancen für vorausdenkende AnlegerInnen.

Parallel dazu folgt Sozialabbau in bisher nicht gekanntem Maß – u.a. bei einer eh schon miserabel laufenden Bildung, einem eh schon krank gespartem Gesundheitswesen oder bei den wankenden Sozialversicherungen. Private sollen`s einmal richten, Reiche gibt’s genug, und von oben lässt sich alles schönreden – doch die Zeche wird unten bezahlt. Wer bezahlt für die Zukunft? Etwa die Jetzt-Gesellschaft? Ein Prosit auf den Klimaschutz!