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VCD Esslingen e.V.

Hoffnungsschim auf Radrouten im Talkorridor

Foto: Petra Schulz VCD Esslingen

Jahresanfang ist die Zeit der guten Vorsätze. Wer in 2023 öfter mit dem Rad fahren will und mit gutem Vorsatz versucht von Oberesslingen nach Mettingen zu radeln ist schnell ernüchtert. Die Zickzackstrecke ist zeitraubend und an vielen Stellen fühlt man sich auf dem Rad nicht sicher. An anderer Stelle wird man auf zu schmale Wege geleitet, wo man den Fußgänger*innen den Platz streitig macht. Es ist ein Trauerspiel, trotz langjähriger Diskussionen und großer Einigkeit über die Notwendigkeit der Esslinger Verkehrswende gibt es immer noch keine durchgängige und sichere Radverbindung entlang des Talkorridors. Dabei zeigen z.B. Freiburg, Heidelberg und Karlsruhe, dass sichere und attraktive Radrouten sehr viele Menschen dazu bewegen, viel öfter Fahrrad anstatt Auto zu wählen. Etwas Hoffnung kam auf, als das Land Baden-Württemberg 2018 ankündigte eine Radschnellverbindung (RS4) zwischen Esslingen und Reichenbach einzurichten. Doch die Trassendiskussion mit der Stadt Esslingen zieht sich bis zum heutigen Tage hin. Das hat den verehrenden Nebeneffekt, dass auf den diskutierten Streckenvarianten auch viele städtischen Aufgaben zur Verbesserung der Radverbindungen ruhen. Am 6.2. will nun das Regierungspräsidium Stuttgart einen neuen Vorschlag zur RS4-Streckenführung durch Esslingen vorstellen. Wir hoffen nun, dass dies der Wendepunkt zu einer zielführenden Zusammenarbeit wird. Klar, der RS4 am Neckarnordufer würde die meinten Menschen anlocken. Aber wenn der Radschnellweg auf der Südseite kommt und dafür am Neckarnordufer und durch die Innenstadt zwei weitere sichere Radrouten entstehen bzw. ertüchtigt werden, wäre Esslingen beim Klimaschutz im Verkehr einen großen Schritt weiter. Der RS4 ist am Montag den 6.2. auf der Tagesordnung des Mobilitätsausschuss. Los geht es um 16 Uhr, ganz oben im Alten Rathaus. Die Sitzung ist öffentlich und Zuschauer sind sehr willkommen.