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FUGE Krankenpflegevereine in Esslingen

Hoffnungslicht – recht irdisch betrachtet

Foto: Ingeborg Schmid

Wenn Sie weder sorgenvoll mit dem Kopf unter’m Arm daherkommen, noch verärgert Augen und Ohren zuhalten (zum Beispiel wegen des Spektakels allüberall), dann können Sie das Hoffnungslicht sehen: Trotzdem, dennoch, schon jetzt, mitten unter uns.

Ein Sonnenstrahl auf goldgelbem Herbstlaub. Ein Zierstrauch, das kupferrote Laub kecklich prunkvoll um das Stämmchen gelegt. Ein neu gepflanztes, gehegtes Bäumchen reckt sich schlohgelb seiner Zukunft entgegen. Oder auch das Kind, das in der morgendlichen Hektik den Regenbogen entdeckt und staunend die Zeit vergisst. Ein „Guten Morgen!“ beim Einstieg in den Linienbus. Aus der Nachbarwohnung erklingt stockend das Nikolaus-Lied, auf der Blockflöte piepsig geprobt, das wird noch! Eine Tasse heißer Weihnachtspunsch in den Händen, am Abend unter freiem Himmel genossen.

Oder die FUGE-Engagierte, die ihre Idee für unsere nächste Erkundungstour einbringt. Der Wanderbegleiter, der mir beibringt, dass es auch mal ohne mich geht, die Unternehmung deswegen nicht ausfällt. Oder einfach nur ein Mensch, der sich meldet, weil er mehr Sinn in seinem Dasein braucht und etwas Gutes tun möchte.

Esslinger Institutionen, die mit uns Ältere und Kranke achtsam im Auge behalten und dafür Sorge tragen, dass sie nicht den Anschluss verpassen. Ein barrierefreier Zugang zum Ladengeschäft trotz des Gedränges auf dem Weihnachtsmarkt. Ein Filmangebot in der dunklen Jahreszeit auch am Nachmittag. Und ja, auch dies: Mittendrin und wie selbstverständlich das Aufziehen der Maske zum Schutz Schwächerer, wenn es enger wird.

Das alles lässt mich erkennen, dass Hoffnung aufleuchtet. Und dass diese – recht irdisch ausgerichtete Zuversicht – uns ruhig auf die Weihnachtsfeiertage blicken lassen kann und darüber hinaus. Aufrecht und aufrichtig, weil wir gemeinsam eine Zukunft haben.

Kontakt: FUGE-Einsatzleitung Barbara Schmid, 0711-3006002