Foto: Tobias Koch
Das Motto des Welthospiztags am 12. Oktober lautet: „Hospiz für Vielfalt “ und stellt klar: Die Hospizbewegung steht für Solidarität und Vielfalt. Zehntausende ehren- und hauptamtlich engagierte Menschen begleiten Schwerstkranke und Sterbende unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Nationalität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung oder sozialer Herkunft. Dazu erklärt Markus Grübel: „Der Welthospiztag dient dazu, auf oft tabuisierte Themen wie Tod, Sterben und Trauer aufmerksam zu machen und diese gesellschaftlich zu verankern. Außerdem soll an die professionelle sowie ehrenamtliche Hospizarbeit erinnert werden, um die Unterstützung für diese wichtige Arbeit in der Gesellschaft zu erhöhen. Ich setze mich seit Jahren für dieses wichtige Thema ein und möchte an diesem Gedenktag vor allem den vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern in Hospizen, ambulanten Hospizdiensten, Palliativstationen, Pflegeheimen sowie im häuslichen Bereich von Herzen „Danke“ sagen. Sie kümmern sich oft im Stillen um sterbende Menschen, geben Ihnen am Ende Ihres Lebens ein Gefühl von Geborgenheit und ermöglichen dadurch einen humanen und würdevollen Tod. Niemand sollte alleine sterben müssen. Deshalb verdient es höchsten Respekt und Anerkennung, dass Menschen ihre eigene Lebenszeit für andere Menschen zur Verfügung stellen, um diese beim Sterben zu begleiten und um deren Angehörigen in schweren Stunden zur Seite zu stehen. Das ist weder selbstverständlich, noch psychisch einfach. Sterbebegleitung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten die Hospizarbeit in Deutschland unterstützen“. Der Welthospiztag wird von der Worldwide Hospice and Palliative Care Alliance (WHPCA) als Netzwerk von nationalen Hospiz- und Palliative Care Organisationen und weiteren Partnern veranstaltet und durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt.