Foto: Baltische Parlamentariergruppe
Die estnische Reformpartei (Eesti Reformierakond) ist in der vergangenen Woche bei der Wahl zur stärksten Kraft gewählt worden. Die bisherige Premierministerin Kaja Kallas konnte damit einen großen Sieg erringen und dürfte auch zukünftig die Geschicke Estlands leiten. Eine Koalition ohne die Reformpartei ist rechnerisch nicht möglich. „Mit ihrem entschiedenen Handeln gegen Russland und ihrer Unterstützung für die Ukraine ist sie für uns in Europa ein wichtiger Partner im Ukraine-Krieg“ erläutert Markus Grübel. Kaja Kallas‘ Großmutter und Urgroßmutter wurden unter Stalin nach Sibirien deportiert. Estland unterstützt die Ukraine aktuell mit mehr als einem Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts – mehr als jedes andere Land. „Mich freut es sehr, dass Kaja Kallas und damit die Solidarität mit der Ukraine gewonnen haben“ sagt Markus Grübel. Bei einer Reise der Deutsch-Baltischen Parlamentariergruppe, der auch Markus Grübel MdB angehört, nach Tallinn vor wenigen Wochen gab es auch ein Gespräch mit der Premierministerin Kaja Kallas. „Es war ein sehr guter Austausch bei dem die Gemeinsamkeiten aufgezeigt wurden“ so Markus Grübel. Am letzten Tag der Reise durfte die Delegation noch an der Kranzniederlegung zum 105. Unabhängigkeitstag teilnehmen, der auch auf den Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine fiel. Auch ein Besuch des Stützpunktes der Baltic Air Policing Mission in Ämari stand auf dem Programm. Hier fliegt auch ein deutsches Kontingent der Luftwaffe die Eurofighter.