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Zur Abmilderung der Energiekrise muss an erster Stelle stehen, dass Bürger und Wirtschaft nicht weiter belastet werden. Es muss endlich konkrete Pläne für das 200 Milliarden schwere Energie-Entlastungspaket für Bürger und Unternehmen geben. Statt selbst dafür Vorschläge zu liefern, beauftragte die Scholz-Regierung eine Kommission. Dazu erklärt Markus Grübel: „Wir haben den Vorschlag der Gaspreis-Kommission mit Respekt zur Kenntnis genommen. Es ist ein Zwischenergebnis. Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden wir den Diskussionsprozess konstruktiv begleiten. Die Bundesregierung hat den Sommer über an der unsozialen und handwerklich schlechten Gasumlage rumgeschustert. Wertvolle Zeit ist verstrichen. Hätte sie rechtzeitig gehandelt, dann gäbe es bereits in diesem Winter eine Gaspreisbremse. Stattdessen ist die Gaspreis-Kommission nun gezwungen gewesen, eine Einmalzahlung als Notinstrument vorzuschlagen. Diese Untätigkeit der Ampel-Regierung hat für Menschen und Unternehmen reale Folgen: Wir erleben Existenznot. Das von der Gaspreis-Kommission avisierte Volumen von 5 Mrd. € für eine Einmalzahlung im Monat Dezember erscheint uns in der Entlastungswirkung für den Winter ungenügend zu sein. Auch die Höhe der Erstattung des Abschlags für Dezember auf Basis des Abschlags im September sehen wir kritisch, da viele Haushalte ihre Erhöhungen erst mit der Einführung der Gasumlage zum 1. Oktober 2022 erhalten haben. Für uns steht fest: Preisbremse und Eimalzahlungen ersetzen nicht die Notwendigkeit der Nutzung aller Potenziale der Energieerzeugung. So hat die Ampel-Regierung sich immer noch nicht zu einer Verlängerung der Laufzeit der Kernkraftwerke durchringen können. Nur durch eine Steigerung des Energieangebots werden die Preise auch wieder fallen können. Im Gesamtkonzept der Gaspreis-Kommission wird es auch darauf ankommen, Antworten auf Preissteigerungen etwa bei Strom, Öl und Pellets zu geben.“