Foto: Tobias Koch
Fünf Jahre nachdem der Bund die Förderzusage im Rahmen der Initiative „Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt“ für das Esslinger Leuchtturmprojekt „Klimaneutrales Stadtquartier – Neue Weststadt Esslingen“ zugesagt hat und 2017 der Startschuss erteilt werden konnte, wurde das Vorzeigeprojekt am Dienstag eröffnet. „Mit der Einweihung des klimaneutralen Stadtquartiers geht das erste von sechs Leuchtturmprojekten der ressortübergreifenden Förderinitiative „Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt“ in Betrieb“, freut sich Markus Grübel, der sich in Berlin für das Projekt stark gemacht hat. Durch eine gemeinsame Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) stehen für eine erfolgreiche Umsetzung und Begleitung des Vorhabens Zuwendungen in Höhe von rund 12 Mio. Euro zur Verfügung. Mit der Förderinitiative werden auf Quartiersebene Wege gesucht, wie bis zum Jahr 2050 das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands erreicht werden kann. Aus mehr als sechzig Mitbewerberprojekten wurde die „Neue Weststadt“ als eines von sechs Leuchtturmprojekten in Deutschland ausgewählt. Auf dem Gelände der Neuen Weststadt in Esslingen entsteht auf einer Fläche von 100.000 qm ein urbanes Vorzeigequartier mit 450 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen sowie einem Neubau der Hochschule Esslingen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Neue Weststadt – Klimaquartier” wird dabei ein zukunftsfähiges Energiekonzept auf Quartiersebene umgesetzt werden. Mit Power-to-Gas (P2G) als Schlüsseltechnologie wird überschüssiger Ökostrom in „grünen“ Wasserstoff umgewandelt sowie für die Gasnetzeinspeisung, die Nutzung in der Mobilität und der Industrie aufbereitet. „Dem grünen Wasserstoff gehört die Zukunft und ich freue mich, dass Esslingen da mit diesem Projekt ganz vorne dabei ist“, so Grübel, für den das Projekt auch deutlich macht, dass die Union Umwelt- und Klimapolitik kann.