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Aus Berlin für Esslingen (CDU)

Grübel: Neckarschleusenausbau nicht stoppen

Foto: Portrait Tobias Koch

„Die Ampel-Koalition darf den Neckarschleusenausbau nicht den Bach runter gehen lassen“, fordert der Esslinger Bundestagsabgeordnete Markus Grübel, der sich seit Jahren immer wieder beim Bundesverkehrsministerium für die Verlängerung der Neckarschleusen bis Plochingen stark gemacht hatte. Der Ausbau der 27 Neckarschleusen für 135-Meter-Schiffe von Mannheim bis Plochingen war in der vergangenen Legislaturperiode vom Bundesverkehrsministerium in den “Vordringlichen Bedarf” des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) aufgenommen worden. Nun kursieren seit Donnerstag Gerüchte, wonach der Bund das Prestigeprojekt einseitig aufkündigen und den Ausbau stoppen will. Dies soll Inhalt eines Schreibens von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) an Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sein. Hierzu erklärt Grübel: „Wenn das stimmt, wäre das ein fatales Signal für die Attraktivität der umweltfreundlichen Bundeswasserstraße Neckar und eine schlechte Nachricht für den Plochinger Hafen.  Langfristig bleibt die Wasserstraße nur profitabel, wenn alle Schleusen von Mannheim bis Plochingen verlängert und auf 135-Meter-Schiffe ausgelegt werden. Gerade unsere verkehrsintensive Region ist auf eine gute und zukunftsorientierte Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Mehr Güter auf den Neckar zu verlagern bedeutet weniger Lkw-Verkehr. Besonders in unserer staugeplagten Region wiegt dies schwer. Ich werde mich gemeinsam mit meinen Bundestags- und Landtagskollegen, deren Wahlkreise betroffen sind und Neckarschleusen haben, für eine Fortführung des Projekts einsetzen”.