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Jede und jeder kann beim Einkauf etwas tun für eine bessere Welt! Viele denken nicht darüber nach, unter welchen Umständen in armen Ländern Produkte hergestellt werden. Den wahren Preis bezahlen Näherinnen und Näher, die unter teilweise beschämenden Umständen ausgebeutet werden. Und natürlich die Umwelt, auf die in diesen Ländern niemand Rücksicht nimmt. Doch auch bei gehobener Kleidung befürchten viele einen Etikettenschwindel. Marken-T-Shirts sind sehr teuer und werden doch unter ähnlichen Bedingungen hergestellt wie das Billig-T-Shirt. Um Verbraucherinnen und Verbrauchern Sicherheit zu geben, wurde am 9. September 2019 durch das Entwicklungsministerium das staatliche Textilsiegel „Grüner Knopf“ eingeführt und seither stetig weiterentwickelt. Der Esslinger Bundestagsabgeordnete Markus Grübel macht anlässlich des 5. Geburtstags nochmals auf diese Gütesiegel aufmerksam. „Der Grüne Knopf bietet uns Kundinnen und Kunden Verlässlichkeit beim Kauf nachhaltig hergestellter Kleidung.“ Er stelle 26 soziale und ökologische Prüfkriterien von „A“ wie Abwassergrenzwerte bis „Z“ wie Zwangsarbeitsverbot. Weitere 20 Kriterien orientieren sich an ökologischen Lieferketten und an Menschenrechten. Dabei reichten einzelne Vorzeigeprodukte nicht aus. Das ganze Unternehmen müsse sich an diesen insgesamt 46 Kriterien messen lassen. „Es ist möglich, sich von Kopf bis Fuß nachhaltig zu kleiden. Der „Grüne Knopf“ hilft fair einzukaufen“, lobt Grübel das Gütesigel, welches mittlerweile auch in vielen Kleidungsstücken zu finden ist, die man im Discounter kaufen kann.