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FÜR Esslingen

Gemeinderatsmehrheit opfert das Greut

Die Gemeinderäte der Fraktionen von CDU, Freien Wählern, SPD und FDP  stimmten in der Gemeinderatssitzung am 18. 5. für die Zerstörung der Frischluftschneise im Greut. FÜR Esslingen, die Linke und die Grünen stimmten dagegen. Aber diese Stimmen reichten nicht aus, dieses ökologisch bedeutsames Gebiet  für die Frischluftentstehung für die Innenstadt zu erhalten. 

Mithilfe eines renommierten Sachverständigen, hat der Verein Rettet das Greut e.V. das städtische Gutachten der Firma Ökoplana als „Gefälligkeitsgutachten“ entlarvt. Die zynische Argumentation des städtischen Gutachtens und der Stadtverwaltung lautet: Die Frischluftzufuhr ist sowieso schon gestört. Dann können wir die Frischluftzufuhr gleich komplett abschneiden. Jeder normale Mensch würde stattdessen schlussfolgern: dann muss alles getan werden um die Frischluftschneisen wieder freizulegen.

Natürlich brauchen wir Sozialwohnungen. Tatsache ist aber, dass im Greut gerade mal Belegungsrechte für 8 – ja genau  – für ganze 8 Wohnungen mit einer Laufzeit von 15 Jahren geplant sind. Die Mietpreise werden im Greut zwischen 12 und 14 € pro Quadratmeter  liegen. Höchst profitabel für Investoren wie Herrn Klingohr – für Geringverdiener, kinderreiche Familien, Rentner oder Alleinerziehende unbezahlbar.

„Ein akuter Wohnungsbedarf wird angemahnt, aber Mikroappartments realisiert, anstatt günstiger Wohnraum in zentraler Lage. Warum nicht hier anfangen?“ kritisiert der Verein. Auch der Bürgerausschuss Innenstadt und RSKN haben sich gegen die Bebauung ausgesprochen.

Bedanken wollen wir uns beim Verein „Rettet das Greut“ für sein Engagement im Interesse der Esslinger Bevölkerung und die unermüdliche, aufklärende Arbeit in den vergangenen Jahren.

Gute Argumente reichen nicht aus. Aktiver Widerstand UND Stärkung der konsequenten Opposition im Gemeinderat sind das Gebot der Stunde. Macht mit bei FÜR Esslingen!