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Gemeinsam für Flüchtlinge in RSKN

Geflüchtete in neuem Quartier

Foto: Rainer Hillgärtner

Weggehen, Ankommen, Weiterleben – Geflüchtete wissen, dass sich ihre Lebensumstände ständig ändern.

Für sie ist es ein merkwürdiger Normalzustand, der auch ihre Existenz in Esslingen bestimmt.

14 Geflüchtete, die nach langer Odyssee endlich eine Unterkunft in der Robert-Koch-Straße in Esslingen Zell gefunden hatten, sind gerade dabei, wieder weiter- und umzuziehen.

Nächstes Quartier: Kornhalde 14 in Esslingen Sulzgries. Die dortige Unterkunft verfügt insgesamt über 56 Bettenstellen, doch bislang nur 23 Bewohner sind im Haus untergebracht.

Mit dem Zuzug aus Zell steigt die Bewohnerzahl in der Sulzgrieser Anschlussunterbringung auf 37; voll ausgelastet sind die zwei städtischen Häuser damit immer noch nicht, 16 Bettenstellen sind noch verfügbar.

„Die Stadtverwaltung steht in der Verantwortung und versucht nach Kräften, die Lage allseits gut zu managen.

Ohne ehrenamtliche Unterstützung aber wird das erfahrungsgemäß kaum gelingen“, betont die Initiative Gemeinsam für Flüchtlinge in RSKN.

Die schon seit 2015 vor Ort tätige Initiative kümmert sich deshalb weiter darum, den Geflüchteten mit Rat und Tat und menschlicher Zuwendung zur Seite zu stehen.

Auf diese Weise wollen die ehrenamtlich Engagierten auch einen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration leisten. So arrangierten sie für die Neuankömmlinge aus Zell vergangene Woche ein kleines Willkommensfest.

„Alteingesessene“ und neue Bewohner konnten sich so auf ungezwungene Weise besser kennenlernen.

Nach Auskunft der Stadtverwaltung wird die Unterkunft in Zell „aktuell geleert und fungiert dann als ‚stille Reserve‘“.

Sulzgries dagegen wird mit Unterstützung und den Ideen der Ehrenamtlichen „ein lebenswerter Ort der friedfertigen Vielfalt“ bleiben, hoffen die Engagierten.

Die Stadt beschreibt den Sulzgrieser Status im Amtsdeutsch lieber so: „Die Bewohner sind von der Nationalitätsverteilung sowie von der Altersstruktur sehr divers“.