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BUND Bezirksgrupe Esslingen

Freudevolles Gärtnern mit den Kräften der Natur

Foto: Claudia Kaschmieder (BUND BW)

Jetzt ist die Jahreszeit, wo wir auf dem Balkon oder im Garten wieder richtig loslegen: Wir pflegen den Bestand, pflanzen neu an oder gestalten sogar eine Teilfäche ganz neu.

Vorbei sind hoffentlich die Zeiten, wo man mit sehr viel Chemie und anderen technischen Mitteln irgendwelche modische Konzepte  verfolgt hat – z.B. einen “englischen Rasen” oder gar einen “Schottergarten”. Viel erfüllender ist es doch, mit den Kräften der Natur zu kooperieren und sich an ihrer Vielfalt zu erfreuen. Dazu hier einige Tipps des BUND Landesverbandes Baden-Württemberg (www.bund-bawue.de):

* Lassen Sie da und dort auch etwas Wildnis zu! Z.B. sind Brennnesseln, Salweide und Brombeere Futter für Schmetterlingsraupen, Laub- und Reisighaufen Verstecke für Igel und Co..

* Setzen Sie auf heimische Pflanzen in vielfältigen Kombinationen! Denn exotische und stark  gezüchtete Pflanzen, z.B. Kirschlorbeer, Thuja oder Bambus, bieten unseren Tieren kaum Nahrung – besonders als Monokultur. Dagegen gibt z.B. eine Hecke aus verschiedenen heimischen Sträuchern wie Holunder, Kornelkirsche oder Pfaffenhütchen vielen Tierarten Nahrung und Lebensraum. Heimische Wildblumen und –stauden sind außerdem die wichtigste Nahrungsquelle für Honigbienen, Wildbienen und Schmetterlinge. Bitte nutzen Sie also keine Zuchtvarianten.

* Da und dort etwas absterbendes Holz, ebenso auch stehengelassene Stängel von Stauden, sind für viele Insekten als Wohnung, Nahrung oder Baumaterial wichtig.

* Richten Sie für Vögel und Insekten eine Wasserschale, ein Wasserloch oder eventuell sogar einen Gartenteich ein! Ein flacher Stein in der Wasserschale hilft den Insekten auch wieder herauszukommen.

* Streuen Sie anfallendes Schnittmaterial, z.B. auch Rasenschnitt, locker auf Beete oder um Sträucher herum. So kommen unerwünschte Wildkräuter nicht so leicht hoch – man muss weniger jäten. Außerdem schützt das vor dem Austrocknen des Bodens und hilft auch enorm unseren größten Freunden im Garten – den Regenwürmern!