Foto: ADFC Esslingen
Also Fahrradfahren wie in den Niederlanden? Bei unseren Nachbarn scheint einiges gelungen zu sein was wünschenswert für jede Stadt ist: Kinder können in der Innenstadt sicher in die Schule radeln. Und überhaupt sind die Innenstädte nicht mehr für das Auto optimiert sondern für die Menschen. Radler haben Vorfahrt in den Niederlanden!
Skeptiker mögen einwenden, dass nicht alles 1:1 übertragbar sei, doch lassen wir uns überraschen, was dennoch auch in Esslingen machbar ist und unsere Verkehrssituation nachhaltig verbessern kann. Zumindest lässt sich vermuten, dass es keine topologische Hindernisse sind (Im Zeitalter der Pedelecs).
Beim Neujahrsempfang 2023 in Esslingen nahm OB Klopfer die Perspektiven von allen Verkehrsteilnehmern ein: Vorn Fußgänger und Radfahrern und Autofahrern – das hörte gut an, doch kann auch für eine gewisse Mutlosigkeit stehen. Und das scheint es in den Niederlanden zu geben: Mut und den politischen Willen die Städte vom Auto zurückzuerobern.
Ein Wandel ist möglich:
Bis in die 1970er-Jahre dominierte auch in niederländischen Städten der Autoverkehr und ließ fast keinen Raum mehr für Fußgänger und Radfahrer. Dann aber stellten immer mehr Kommunen konsequent auf eine Förderung des Radverkehrs um.
Der Referent Thomas Gotthardt vom ADFC Göppingen ist seit 30 Jahren regelmäßig in den Niederlanden unterwegs. Die Allgegenwart des Fahrrads hat ihn dazu inspiriert, sich intensiv mit den Erfolgsfaktoren für die gelungene Infrastruktur in unserem Nachbarland zu beschäftigen.