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Erfreulicherweise hat in den letzten Jahren hat die Zahl der Fahrräder auf Esslingens Straßen stetig zugenommen. Trotz Plakaten und Schildern, welche über auf gegenseitigen Respekt und Rücksichtnahme hinweisen, kommt es leider immer wieder zur Konfrontation zwischen Fahrrad- und Autofahrern.
Der vermeintlich zeitgemäße Reflex die Autofahrer unter Generalverdacht zu stellen ist dabei zu kurz gedacht. Selbstverständlich ist die Schuldfrage im Einzelfalls zu klären und Generalisierungen verbieten sich, aber auch die Radfahrer können signifikant zu einem gelungenem, gemeinsamen Straßenverkehr beitragen. Wer bspw. mit dem Fahrrad entlang der Hirschlandstraße in Richtung Rotenackerstraße fährt erreicht keine hohe Geschwindigkeit. Autofahrer sind gezwungen in einem niedrigen Gang zu folgen und können nur schwer überholen, insbesondere, wenn der Sicherheitsabstand von 1,5 bis 2 Meter eingehalten werden soll. Als Radfahrer sollte darauf reagiert und den Autos eine sichere Passage ermöglich werden. Machen Sie im Notfall ein paar Sekunden Pause und setzen dann Ihre (sichere) Fahrt fort.
Besonderes Gefahrenpotential hat die Schorndorfer Straße in Richtung Innenstadt. Häufig überschreiten Fahrradfahrer die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und umfahren rote Ampeln durch ein Ausweichen auf die Busspur. Dies ist rücksichtslos und kann schreckliche Folgen haben. Ebenso die Nutzung der Straße, obwohl Fahrradwege vorhanden sind. Um ein solches Verhalten zu unterbinden, wäre die Einführung von nachverfolgbaren Kennzeichen an Helmen oder Westen für Radfahrer denkbar.
Ich appelliere an die Fahrkultur von Autofahrern und Radfahrern und möchte nicht missverstanden werden, weil ich möchte, dass die Straßen gemeinsam genutzt und von gegenseitigem Respekt beherrscht werden.