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Europas grüne Grenzen ein rechtsfreier Raum

Foto: Kommunale Kino

Am Donnerstag, 7. März.2024 wird um 18:30 Uhr im Kommunalen Kino der Film „Green Border“ (2023) gezeigt. Es ist ein schonungsloser, wütender Spielfilm über eine menschliche Katastrophe, die sich 2021 an der EU-Außengrenze, der „Grünen Grenze“ zwischen Belarus und Polen, abgespielt hat. Die vom belarussischen Machthaber Lukaschenko ausgewiesene „sichere Fluchtroute“ kostete syrischen und anderen Geflüchteten das Leben. Sie wollten von Belarus über Polen nach Schweden einreisen. Dort warteten Angehörige auf sie. Stattdessen wurden sie von den belarussischen Sicherheitskräften festgehalten, ausgeraubt und gewaltsam über den Stacheldrahtzaun auf die polnische Seite geprügelt. Doch auch in Polen waren die Geflüchteten nicht erwünscht. Ohne geordnetes Asylverfahren, wurden sie auf LKWs geladen und zurück zur belarussischen Grenze gebracht. Die „Illegalen Pushbacks“ endeten für einige von ihnen  tödlich.Dieses menschliche Drama war die Grundlage für „Green Border“. Die polnische Regisseurin Agnieszka Holland bekam auf dem Filmfestival in Venedig dafür den Spezialpreis der Jury. Der Film lässt Fragen offen, wie zum Beispiel „was steckt hinter der Fluchtrouten-Strategie von Polen und Belarussen? War das ein Angriff auf die europäische Stabilität und den Zusammenhalt unserer Gemeinschaft? Wird sich die Asylpolitik mit der neuen Regierung in Polen ändern und wie ist die Lage der Opposition in Belarus?
Fragen, auf die Elzbieta Drexler und Rolf Laschet vom Vorstand der Esslinger West-Ost-Gemeinschaft e.V im Talk nach dem Film Antworten suchen. Sie kennen beide Länder und engagieren sich seit Jahren in Bezügen zu beiden Staaten. Die Offene Aktionsgruppe für  Migration&Integration Esslingen, die vom Kreisdiakonieverband und Caritas unterstützt wird ist Mitveranstalter des Abends.