Foto: Timo Stiegler
Der ÖPNV soll nach dem Willen der Mehrheit des Gemeinderats 2024 komplett elektrisch betrieben werden. Dazu sollen die Oberleitungungstrecken erweitert werden und zusätzliche Elektro-Hybrid-Oberleitungsbusse angeschafft werden.
Versprochen wurde von der Verwaltung, das diese Investitionen zum allergrößten Teil durch Zuschüsse vom Bund finanziert werden und damit den Haushalt des städtischen Verkehrsbetriebs (SVE) nicht übermässig belasten sollten.
Im allerersten Schritt wurden 2020 zusätzliche Hybrid O-Busse angeschafft, und dazu eine Förderung von 2,4 Mio € in Anspruch genommen.
Bei einer Überprüfung wurde nun aber festgestellt, das der SVE nun von der Förderung 1,55 Mio € zurückzahlen muß.
Dem SVE bleibt nun nichts anderes übrig wie den nun fehlenden Betrag über Kredite zu finanzieren.
Damit haben schon die ersten Schritte des O-Bus.Ausbaues mit einer fulminanten Bauchlandung begonnen.
Der SVE muss die Folgen dieser Bauchlandung in Form von zusätzlichen Krediten bezahlen.
Auch das nächste Förderprogramm das den Löwenanteil der Investitionen abdecken soll ist bis heute nicht entgültig verabschiedet, sondern wird im Moment von der EU geprüft.
Der erste Bauabschnitt des neuen Oberleitungssystems wird in der Pliensauvorstadt in 2021 Jahr begonnen.
Die zusätzliche notwendigen Oberleitungen samt Masten werden dort gebaut.
Leider fahren aber dort erst 2 Jahre später O-Busse, weil diese erst im Jahr 2023 vom Hersteller geliefert werden können.
Annähernd 2 Jahre werden die Oberleitungen also höchstens für Probebetrieb benutzt werden.
Uns bleibt, weil die öko-sozialistischen Fraktionen des Gemeinderates sich auf den Ausbau des Oberleitungssystems festgelegt habe, leider keine anderen Optionen.
Die Freien Wähler stehen immer noch für eine technologische Offenheit in den weiteren Ausbauschritten hin zu einem komplett elektrischen ÖPNV.