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Allgem. Deutscher Fahrrad-Club ES

Entspannt am Neckarufer

Foto: ADFC Esslingen

Gemeinsam mit dem ökologischen Verkehrsclub VCD lädt der ADFC Esslingen zur Probefahrt am Ostermontag ein. Eine PopUpBikeLane macht als pragmatisches Kurzzeitexperiment ein Stück separaten Neckaruferweg abseits aller Planfeststellungsverfahren erlebbar. Von 10 bis 17 Uhr informieren die Mobilitätsverbände über das Leuchtturm-Projekt RS4 des Landes von Reichenbach bis Stuttgart. “Weil die Esslinger Stadtverwaltung jetzt eine chancenlose Süd-Trasse ins Spiel bringt und damit das gesamte Projekt zu kippen droht, zeigen wir vor Ort: Der Radschnellweg passt in die Zeppelinstraße“ beschreibt Joachim Schleicher vom ADFC Esslingen die Motivation, vor Ort zu demonstrieren.

Radschnellverbindungen ersetzen insbesondere Alltagswege mit dem Auto und laden in vielen europäischen Städten schon jetzt Menschen ein, sicher und zeitsparend öfter das Rad zu nehmen. Wenn Schleicher von den Niederlanden erzählt, gerät er schnell ins Schwärmen: “Da fährt man in die Stadt und der Radweg hat einfach kein Ende. Ich hatte gar keine Zeit zu fotografieren, so komfortabel ist das radeln ohne anzuhalten”.

“Vom Radschnellweg profitieren alle” meint er weiter: Spaziergängerinen und Spaziergänger bekämen nach Entwürfen des Regierungspräsidiums den jetzigen Uferweg exklusiv zur Erholung. Daneben wären Radfahrerinnen und Radfahrer auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit problemlos nebeneinander unterwegs, sodass man sich mit der Mitschülerin unterhalten kann. Oder das Senioren-Ehepaar die Natur abseits von Autoverkehr genießt. “Jeder fährt sein Tempo – das macht Radfahren so entspannend wenn genügend Platz ist” lobt Schleicher die Entwürfe für die kreuzungs-, steigungsfreie und direkte Verbindung.

Intelligent eingebettet in das jetzige Asphaltband von 9 Metern Breite auf der Zeppelinstraße will Schleicher den Radschnellweg im jetzigen Straßenraum anregen und so städtische Interessen und Entwürfe des Regierungspräsidiums zusammen bringen.