ANZEIGE
Kategorien
Freie Wähler Esslingen

Diskussionsabend des Altstadtvierteles

Foto: Hermann Falch

„Wir freuen uns sehr, dass der Geschichts- und Altertumsverein das Thema der Energie für die Altstadt aufgegriffen hat“, so Hermann Falch der 1. Vorsitzende der Freien Wähler Esslingen nach dem Besuch des Altstadtviertle am 10.11.2022.

„Die Diskussion war längst überfällig“ betont Falch. „Besonders erfreulich ist, dass die Veranstalter das Thema in seiner ganzen Breite angegangen sind.“ Die eingeladenen Fachleute machten deutlich, dass es mit kurzfristigem Aktionismus nicht getan ist: Sie spannten den Bogen von der Beachtung der in Gebäuden gespeicherten Energie und der Frage des Energieaufwands für neue Baustoffe sowie der angesichts des Klimawandels nachgefragten Energie für Gebäudekühlung über oftmals nur gemeinsam realisierbare Energiekonzepte für die Altstadt wie Wärmenetze, Blockheizkraftwerke, große, effektive Solaranlagen auf Industrie- und öffentlichen Gebäuden, die Energiegewinnung aus Gewässern und genossenschaftliche Modelle zu deren Realisierung bis zur kulturellen Wert von Altstadt und Denkmalen und der Notwendigkeit einer Abwägung von Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Ansätze.

Die angeregte Diskussion mit den Teilnehmern wurde sachlich geführt, sie offenbarte unterschiedlichen Positionen zu strittigen Themen wie Fotovoltaik in der denkmalgeschützten Altstadt- „Aber sie zeigte auch eine große Einigkeit“, betont Falch. „Alle möchten ermöglichen ohne dabei Werte leitfertig, nur mit Blick auf kurzfristige Gewinne dauerhaft zu zerstören. Das geht aber nur gemeinsam und mit einem klaren Konzept.“ Die Stadtveraltung ist dabei, ein solches Konzept zu erarbeitet. „Wir werden dies immer wieder einfordern und konstruktiv kritisch begleiten“, so Falch. „Und wir werden darauf drängen, dass von Land und Bund zu verantwortenden hindernde Regelung – zum Beispiel zur Einspeisung und gemeinsamen Nutzung von gewonnener Energie – endlich geändert werden. Unsere Bürgermeister müssen hier über den Städtetag Druck machen!“