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Am 21. November soll der Gemeinderat entscheiden, wie es mit der Esslinger Stadtbücherei weitergeht. Seit dem Bürgerentscheid 2019, bei der eine überwältigende Mehrheit für eine Erweiterung und Modernisierung der Bibliothek im Bebenhäuser Pfleghof gestimmt hatte, sah es so aus, dass das Projekt kommen würde. Jetzt will die Stadt plötzlich die “Pausentaste drücken” und die neue Bibliothek in die Dreißigerjahre verschieben. Weil jeder weiß, dass die Bibliothek der Zukunft dann wohl nie mehr kommen wird, hat sich ein Unterstützungskreis gebildet, der dafür sorgen will, dass das Projekt nicht einfach weggewischt wird.
Hermann Beck, der den Unterstützungskreis mit Petra Helmcke und Friedemann Gschwind ins Leben gerufen hat, sagt: “Der Bürgerentscheid war ein klares Signal, dass die Modernisierung und Erweiterung der Stadtbücherei vielen ein Herzensanliegen ist. Vom Gemeinderat erwarten wir eine ehrliche Suche nach Möglichkeiten einer bezahlbaren Erweiterung und Modernisierung im Bebenhäuser Pfleghof, wie sie beim Bürgerentscheid beschlossen wurde.” Und Petra Helmcke sagt: “Die Bürger erwarten einen durchdachten Kompromissvorschlag, der erkennen lässt, dass man den Bürgerwillen ernst nimmt. Dazu braucht es Ideen und die Offenheit, über sie zu diskutieren.” Das, was die Stadt bisher als “kleine, feine Sanierung” versprochen hat, überzeugt Friedemann Gschwind nicht: “Da sollen vor allem Dinge repariert und saniert werden, die man immer wieder aufgeschoben hat. Mehr Platz und Barrierefreiheit, was allen angeblich so wichtig war, bekommt man damit nicht.”
Weitere Informationen zur Arbeit des Unterstützungskreises gibt es im Internet unter www.wir-fuer-die-stadtbuecherei-esslingen.de
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