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Ein wirksamer Beitrag zum Schutz der Menschenrechte und der Umwelt?
Am Dienstag, 26. Oktober 2021 um19.30 Uhr lädt der Arbeitskreis Ökonomie Esslingen, ins Kulturzentrum Dieselstraße ein. Im Juni hat der Bundestag nach zähen Verhandlungen und bis zuletzt massive Einflussnahme der Wirtschaftsverbände ein Lieferkettengesetz verabschiedet, das Unternehmen zu menschenrechtlicher Sorgfalt in ihren Lieferketten verpflichtet. Das Gesetz stellt einen Paradigmenwechsel dar: Zum ersten Mal wird damit ein verbindlicher Rechtsrahmen für die menschenrechtliche Verantwortung von Unternehmen im Ausland geschaffen und eine Abkehr vom bisherigen Dogma der Freiwilligkeit vollzogen. Gleichzeitig weist das Gesetz aber erhebliche Schwachstellen auf, die seine Wirksamkeit beschränken dürften. In seinem Vortrag geht Uwe Kleinert auf die Vorgeschichte des Lieferkettengesetzes ein, stellt die “Initiative Lieferkettengesetz” vor, erläutert die Stärken und Schwächen des Gesetzes und schlägt den Bogen zum laufenden Prozess auf europäischer Ebene.
Veranstalter: AK Ökonomie, bestehend aus der keb Landkreis Esslingen zusammen mit dem Evang. Bildungswerk Landkreis Esslingen, der VHS Esslingen und weiteren Trägern