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Tierschutzverein Esslingen und Umgebung e.V.

Das Leid der Qualzuchten Teil 3

Foto: Tierheim

Auch Katzen wie die Rassen Perser, Scottish Fold und Sphinx leiden unter den Folgen der Qualzucht. Ein gutes Beispiel hierfür ist Norbert, der in einem verknoteten Stoffbeutel ausgesetzt worden war und rassetypische, gesundheitliche Probleme aufwies. Diese Tiere verursachen nämlich aufgrund ihrer Krankheiten hohe Tierarztkosten und so stellen wir uns schon manchmal die Frage: Werden solche Katzen vielleicht deswegen abgegeben oder im schlimmsten Fall ausgesetzt? Katzen wurden wie z.B. auch Zwergkaninchen oder Möpse auf niedlich gezüchtet. Superstars wie Taylor Swift posieren dann mit ihren Scottish Fold Katzen und lösen damit einen regelrechten Hype aus. Was jedoch für „goldig“ gehalten wird, die nach vorne gekippten Ohren, geht auf eine krankhafte Mutation zurück. Die Katzen können nicht nur schlechter hören. Hinzu kommt, dass die Knorpelveränderung auch alle Gelenke im Körper betrifft. So leidet diese Rasse nebst Kreuzungen bereits in sehr jungen Jahren an schmerzhaften Gelenksentzündungen, die zu  Lahmheit und Bewegungseinschränkungen führen. Den Perserkatzen wie Norbert wurde im Laufe der Zeit ein immer kürzerer Kopf angezüchtet. Daher haben sie ihr Leben lang mit Atemnot zu kämpfen und auch Zahnprobleme treten häufig auf. Zu den Qualzuchten zählen darüber hinaus die Sphinx oder Nacktkatzen. Da sie kaum oder kein Fell haben, fehlt ihnen die natürliche Schutzfunktion vor Witterungseinflüssen wie Kälte oder Sonneneinstrahlung sowie vor Verletzungen. Ein weiteres Problem sind die verkrüppelten oder fehlenden Schnurrhaare. Das macht sie in der Nähe praktisch “blind”. Schwanzlose oder Katzen mit Stummelschwanz haben nicht nur erhebliche Einschränkungen beim Laufen, Springen und Klettern, sondern manche leiden unter Stuhl- und Harninkontinenz oder Lähmungen. Daher unsere dringende Bitte: keine Katzen, Hunde oder Kaninchen, die als Qualzuchten gelten, kaufen!